Sein Tod kam überraschend. Nur wenige Tage nach einem Konzert mit seiner Band erleidet Tom Petty einen Herzstillstand. Ein Vierteljahr später ist die Ursache geklärt: Der Musiker nahm eine Überdosis an Medikamenten.
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Tom Petty: Ein Musiker, den Musiker verehren
Der legendäre US-Rockmusiker verstarb im Alter von 66 Jahren in Los Angeles an Herzversagen. Kurz zuvor hatte er die Jubiläumstour zum 40. Geburtstag der "Heartbreakers" angetreten.
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Herzensbrecher auf Tour
Tom Pettys Karriere fing an, als der damals Zehnjährige aus Florida einem jungen Mann vorgestellt wurde - Elvis Presley. Als er kurz danach dann die Beatles zum ersten Mal im Fernsehen erlebte, war für ihn klar, dass er als Musiker auf der Bühne stehen will.
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Legendäre Größe der Rockmusik
Mit "Tom Petty & The Heartbreakers" feierte der Musiker ab den 1970er Jahren erste Erfolge. Los ging es erstaunlicherweise zunächst in Europa. In seinem Heimatland USA gehörte Petty erst ab den 1980ern zu den festen Größen im Musikgeschäft. Legendär sind seine Auftritte mit "The Grateful Dead" und vielen anderen Rocklegenden.
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Musiker und Musikfan
Die ersten Alben von "Tom Petty & The Heartbreakers" waren kurz: "Damn the Torpedoes" von 1979 dauerte nur 36 Minuten. Petty bekam dafür dreimal Platin in den USA und wurde zum Star. Vielleicht auch, weil seine Musik voller Zitate steckt und er gerne experimentierte - mit Musikstilen und Vertriebswegen. Petty war einer der ersten, der eine Single kostenlos zum Download veröffentlichte.
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Frontmann ohne Allüren
In den 1980ern landete die Band um Tom Petty große Hits wie "You Got Lucky", "Change of Heart". Die Musiker standen mit Bob Dylan genauso wie Stevie Nicks auf der Bühne. Mit dem späteren Literaturnobelpreisträger Dylan arbeitete Petty eng zusammen - beide waren sie Ende der 1980er Mitglieder der Supergroup "Traveling Wilburys".
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Platz in der "Hall of Fame"
2002 wurden "Tom Petty & The Heartbreakers" in die "Rock and Roll Hall of Fame" aufgenommen. Dort wurden sie als die "Quintessenz des amerikanischen Individualismus" geehrt. Sie hätten über gewöhnliche Themen in einer außerordentlichen Weise gesungen, hieß es damals in der Begründung. Sie seien die "Champions des Normalbürgers".
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Bob Dylan trauert um einen Freund
Bob Dylan zeigte sich vom Tod seines Kollegen und Weggefährten geschockt. In einem Interview mit dem Musikmagazin "Rolling Stone" sagte er, die Nachricht hätte ihn "niedergeschmettert". "Er war ein großartiger Performer mit viel Ausstrahlung, ein Freund, und ich werde ihn nie vergessen."
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Zeitlos gut
Kritiker und Fans erinnern nach seinem Tod an sein besonderes Können als Songwriter. Seine Texte seien klug, gefühlvoll, aber auch rockig gewesen. Andere fühlten sich von ihm angespornt. Zurecht: In einer Welt, die mich herumstößt, bleibe ich standhaft, weiche nicht zurück, heißt es in Tom Pettys Klassiker "I Won't Back Down".
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Am 2. Oktober 2017 wird Tom Petty tot in seinem Haus in Malibu gefunden. Da war der Musiker gerade einmal 66 Jahre alt. Bisher war die Ursache für seinen plötzlichen Tod unklar. Nun teilte der Chefpathologe des Bezirks Los Angeles, Jonathan Lucas, mit, dass der US-Musiker versehentlich eine zu große Menge an verschiedenen Medikamenten einnahm. Sein multiples Organversagen sei auf den Giftgehalt der verschiedenen Medikamente zurückzuführen.
In einer Mitteilungder Familie hieß es, dass Petty an mehreren schweren Erkrankungen gelitten habe, darunter Emphysemen. Auch Knieprobleme und eine gebrochene Hüfte sollen ihm zu schaffen gemacht haben. An seinem Todestag soll er den Schmerz an der Hüfte kaum noch ausgehalten haben, der Grund für die überhöhte Medikamenteneinnahme.
Tom Petty gilt als Ausnahmemusiker. Ab den 1970ern feierte er solo und mit seiner Band "Tom Petty and the Heartbreakers" Welterfolge. Songs wie "American Girl", "Free Fallin'", "Refugee" und "I Won't Back Down" wurden zu Hits. Über 40 Jahre stand er auf der Bühne, verkaufte mehr als 80 Millionen Alben und wurde mit drei Grammys geehrt.