Zeitfahrweltmeister Tony Martin hat seine Extraklasse im Kampf gegen die Uhr auch bei der 69. Spanien-Rundfahrt eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der 29-Jährige vom Team Quick-Step gewann die zehnte Etappe über 36,7 Kilometer von Real Monasterio de Santa Maria de Veruela nach Borja in 47:02 Minuten vor dem Schweizer Fabian Cancellara vom Trek-Team (11 Sekunden zurück) und seinem Teamkollegen Rigoberto Uran aus Kolumbien (+15 Sekunden). Martin sorgte damit nach den beiden Etappensiegen von John Degenkolb vom Giant-Team für den dritten deutschen Tagessieg bei der diesjährigen Vuelta.

Mit dem Schrecken und einigen Schürfwunden kam derweil Nairo Quintana davon. Der Kolumbianer vom Movistar-Team stürzte als Gesamtführender in einer langgezogenen Rechtskurve, in die er mit hoher Geschwindigkeit hinein gerast war. Der 24-Jährige fuhr zwar weiter, verlor aber viel Zeit. Der Spanier Alberto Contador vom Tinkoff-Team profitierte vom Sturz Quintanas und übernahm nach Platz vier im Zeitfahren dessen Rotes Trikot des Gesamtführenden.

Das elfte Teilstück führt am Mittwoch (03.09.2014) über 153,4 Kilometer von Pamplona hoch zur Bergankunft in Santuario de San Miguel de Aralar.

ck/kd (sid, dpa)