Vom Weltmeister zum Arbeitstier: Tony Martin hat sich bei Jumbo-Visma neu erfunden und soll bei der Tour de France helfen, Gelb zu holen. Im DW-Interview spricht er auch über die Gefahr eines Corona-Ausbruchs im Peloton.
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DW: Tony Martin, der Radsport wagt inmitten der zweiten europäischen Corona-Welle einen Neustart. Teams, Veranstalter und Weltverband versuchen das Peloton der Tour de France so gut wie möglich gegen das Coronavirus abzuschirmen. Wie klappt das aus Ihrer Sicht?
Tony Martin: Ich denke, das klappt sehr gut. Die Voraussetzung ist natürlich, dass die Fahrer gesund anreisen. Das versucht man mit Corona-Tests kurz vor dem Rennstart zu überprüfen. Die Anreise birgt immer gewisse Risiken, aber sobald wir einmal am Wettkampfort angekommen sind, reisen wir in einer geschlossenen Einheit von Hotel zu Hotel. Wir haben kaum Kontakt mit Personen außerhalb des Teams oder gar Zuschauern. Der Veranstalter der Tour de France schottet uns gut ab. Insofern bin ich zuversichtlich, dass wir gesund durch die Wettkämpfe kommen. Dass wir jetzt am Samstag in Nizza an der Startlinie der Tour stehen, ist nicht selbstverständlich und war lange nicht klar.
In Frankreich haben sich zuletzt immer mehr Menschen infiziert. Hinzu kommen auch einzelne positive Tests im Profiradsport. Haben Sie Angst vor einer Infektion?
Überhaupt nicht. Ich mache mir mehr Gedanken um Stürze, die sind für mich die größere Gefahr. Ich hoffe einfach, dass - selbst wenn ich mich infizieren sollte - das Coronavirus einen milden Verlauf bei mir hat. Beeinflussen kann man es ohnehin nicht. Ich werde mich bestmöglich abschotten, an die Hygiene-Richtlinien halten und positiv denken. Solange ich gesund bin, werde ich weiterfahren.
Bis zu 5000 Zuschauer in den Etappenorten - ein Risiko?
Die Veranstalter der Tour de France wollen die Zuschauerzahlen in den Start- und Zielorten begrenzen, die Werbe-Karawane wird verkleinert, auf dem Siegerpodium wird Abstand gehalten und in den Teamhotels soll jede Mannschaft eine eigene Etage bekommen. Reichen diese Maßnahmen aus, um für eine sichere Tour de France zu sorgen?
Ja, ich glaube schon. Es wird alles Menschenmögliche für unsere Sicherheit getan. Aber man kann keine Mauer um uns ziehen und uns drei Wochen lang isolieren. Das geht einfach nicht. Deshalb ist es wichtig, dass auch die Zuschauer mithelfen. Bei der Dauphiné [dem wichtigsten Vorbereitungsrennen vor der Tour - Anm. d. Red.) habe ich beobachtet, dass längst nicht jeder Zuschauer am Straßenrand eine Maske trägt, wie es eigentlich vorgeschrieben ist. Es wäre ganz wichtig, die Zuschauer darauf hinzuweisen, dass jeder Einzelne eine Maske trägt. Für uns Fahrer sehe ich ein relativ geringes Infektionsrisiko. Die Gesundheit der Zuschauer sehe ich eher gefährdet. Denn ich finde auch, dass 5000 Personen im Start- und Zielbereich [das ist die maximal zugelassene Zuschauerzahl in den Start- und Zielorten - Anm. d. Red.] eine sehr große Zahl sind. Ich hoffe, dass uns das nicht auf die Füße fallen wird.
Ihre Mannschaft Jumbo-Visma ist zum großen Herausforderer des bislang dominierenden Ineos-Teams gereift und wirkt so stark wie nie zuvor. Wie erklären Sie sich diesen Aufstieg?
Für mich ist das eine logische Folge aus der harten Arbeit, die wir schon seit Jahren betreiben. Ich bin erst gut anderthalb Jahre im Team, aber der Prozess hat schon viel früher begonnen. Das Team arbeitet extrem professionell, die Fahrer, aber auch das ganze Umfeld. Zum Beispiel achten wir sehr genau auf die Ernährung, arbeiten in diesem Bereich wissenschaftlich, da wird nichts dem Zufall überlassen. Da wird genau berechnet, was der Körper braucht, um optimal arbeiten zu können. Wir tun auch alles für eine optimale Regeneration, das ist extrem wichtig bei den großen Rundfahrten. Ich sehe uns in dieser Hinsicht aktuell an der Spitze des Pelotons. Mit Primoz Roglic haben wir den stärksten Fahrer und zudem ist das Team extrem gut drauf. Ich glaube, dass wir um das Gelbe Trikot fahren werden. Letztlich ist unsere Leistung ein Puzzle, das sich aus sehr vielen Stücken zusammensetzt. Ich kann nur sagen, die Erfolge kommen nicht von ungefähr.
Das Duell Roglic-Bernal
Viele rechnen mit einem Duell zwischen Primoz Roglic und Vorjahressieger Egan Bernal. Wie schätzen Sie beide im Vergleich ein?
Ich denke, dass sich beide am Berg nicht viel nehmen. Ich glaube, der ganz große Vorteil von Primoz ist, dass er auf den letzten 500 oder 1000 Metern der explosivere Fahrertyp ist. Er kann die Sprints am Berg gewinnen und seinen Gegner so noch einige Sekunden abnehmen. Man hat in der Vergangenheit gesehen, dass die Fahrer immer mehr zusammenrücken, dass die Tour durch wenige Sekunden Zeitunterschied entschieden wird. Insofern kann es von Vorteil sein, sprintstärker zu sein. Ich denke, dass Primoz aktuell stärker einzuschätzen ist.
Wie sehen Sie Ihre eigene Rolle in diesem Kampf um Gelb?
Ich bin der Arbeiter, der Mann fürs Grobe. Ich bin dafür da, das Feld im flachen oder welligen Terrain zusammenzuhalten. Ich übernehme auch die Rolle des Road-Captains, sprich: ich versuche das Team mit meiner Erfahrung zu führen, taktische Anweisungen zu geben, wenn es der sportliche Leiter nicht kann. Meine Arbeit ist meistens vor dem eigentlichen Finale getan. Aber es muss natürlich in jeder Mannschaft auch Fahrer geben, die die Arbeit machen, wenn die Live-Übertragung im Fernsehen noch nicht läuft.
"Ich liebe es, zu arbeiten"
Sie waren einst der weltbeste Zeitfahrer, jetzt sind sie ein Helfer für andere. Ist Ihnen dieser Rollenwechsel schwergefallen?
Nein, gar nicht. Ich habe die Rolle gefunden, die mir zum jetzigen Stand meiner Karriere sehr gut passt. Mir macht das sehr viel Spaß. Ich genieße es auch, nicht mehr den unmittelbaren Ergebnisdruck zu haben. Als Kapitän hat man kein leichtes Leben. Jeder erwartet, dass man an den entsprechenden Tagen gewinnt. Insofern kann ich sagen, im Herbst meiner Karriere bin ich da angekommen, wo ich sein will. Ich liebe es, für das Team zu fahren, zu arbeiten. Wir gewinnen zusammen und verlieren zusammen. Insofern bin ich Teil des Erfolgs, auch wenn ich nicht als Erster ins Ziel fahre.
Im Vorjahr gab es ein hitziges Aufeinandertreffen zwischen Ihnen und Luke Rowe, an dessen Ende Sie beide disqualifiziert wurden. Was haben Sie aus diesem Vorfall gelernt?
Da sind einfach die Emotionen hochgekocht. Die Entscheidung [beide Fahrer zu disqualifizieren - Anm. d. Red.] finde ich immer noch nicht korrekt. Aber sei es drum. Bei der Tour de France wird halt alles ein wenig hochgekocht. Da sind die Kameras überall. Solche Vorfälle sind für uns einfach tägliches Business, da kommt es dann auch mal zu kleineren Streitigkeiten. Wenn man 200 Kilometer bei 35 Grad fährt, dann ist man schnell auch mal überhitzt. Solange keiner zu Fall kommt, denke ich, ist das kein Problem.
Tony Martin kam 1985 im ostdeutschen Cottbus zur Welt. Als er vier Jahre alt war, flohen seine Eltern mit ihm kurz vor dem Mauerfall über Ungarn in den Westen. Im wiedervereinigten Deutschland machte er bereits als Jugendfahrer auf sich aufmerksam und wurde 2008 beim Telekom-Nachfolgerennstall HTC-Columbia Profi. Es folgte ein steiler Aufstieg zum stärksten Zeitfahrer der Welt - mit vier Weltmeistertiteln sowie fünf Tour- und zwei Vuelta-Etappensiegen. Als im Einzelzeitfahren die Erfolge ausblieben, sattelte Martin um und gilt nun als einer der wichtigsten Helfer von Tour-Mitfavorit Primoz Roglic aus Slowenien.
Das Interview führte Joscha Weber.
Ein Blick in die Geschichte der Tour de France:
Momente der Tour de France
Sie ist weit mehr als das größte Radrennen der Welt: Die Tour de France ist ein Nationalheiligtum Frankreichs und versammelt jährlich 12 Millionen Zuschauer am Streckenrand. Die Dramen der Landstraße sind legendär.
Bild: picture-alliance/AP Photo/C. Ena
Rekordvorsprung trotz Rotwein
Maurice Garin (2.v.l.) ist gelernter Schornsteinfeger. Der Franzose legt viel Wert auf eine ausgewogene Ernährung, trinkt andererseits aber auch auf dem Rennrad Rotwein und ist Kettenraucher. Trotzdem gewinnt er 1903 die Premiere der Tour de France - mit dem Rekordvorsprung von fast drei Stunden.
Bild: STR/AFP/Getty Images
"Ihr seid Mörder!"
1910 werden die Fahrer erstmals über den Pyrenäen-Pass am Tourmalet geschickt, damals nicht viel mehr als ein Bergpfad. "Ihr seid Mörder, ja Mörder!", schleudert der Tages- und später auch Gesamtsieger Octave Lapize den Tour-Veranstaltern entgegen. Der 2115 Meter hohe Col du Tourmalet ist heute der am häufigsten gefahrene Pass der Tour und auf seinem Gipfel erinnert eine Statue an Lapize.
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Selbst ist der Radfahrer
Wer auf solchen Pisten fährt, muss immer mit einem Platten rechnen. In den ersten Jahrzehnten der Tour-Geschichte reparieren die Fahrer ihre Räder selbst und tragen deshalb (wie hier 1948) auch einen Ersatzschlauch um die Schultern. Heute gehören Mechaniker in Begleitfahrzeugen wie selbstverständlich zum Tour-Tross.
Bild: picture-alliance/dpa
Der Meister der Meister
Fausto Coppi zählt zu den populärsten Radstars aller Zeiten. Seine Fans rufen den Italiener "Il Campionissimo", den Meister der Meister. 1949 und 1952 triumphiert Coppi nicht nur bei der Tour, sondern auch beim Giro d'Italia. 1952 stehen erstmals Bergankünfte auf dem Plan der Tour de France - gleich drei. Coppi gewinnt sie alle.
Bild: picture-alliance/dpa
Der Meister der Herzen
1964 liefern sich die beiden Franzosen Jacques Anquetil (l.) und Raymond Poulidor eines der spannendsten Duelle der Tour-Geschichte. Anquetil wehrt alle Angriffe Poulidors ab und holt sich seinen fünften Tour-Sieg. Die Fans lieben auch den unterlegenen "Poupou", der in seiner Karriere achtmal auf dem Podium landet, aber nie ganz oben.
Bild: picture-alliance/dpa
Das tragische Ende des Tom Simpson
Er fährt Schlangenlinien: Tom Simpsons tritt immer langsamer, bis der Brite kurz vor dem Gipfel des Mont Ventoux schließlich kollabiert. Herzstillstand. Die Versuche, ihn wiederzubeleben, scheitern. Tom Simpson stirbt während der Tour. Zwar lautet der Obduktionsbefund "Dehydratation", doch in seinem Blut werden Amphetamin und Alkohol gefunden. Zusammen mit Hitze und Anstrengung ein tödlicher Mix.
Bild: Getty Images/AFP
Gedenken an Casartelli
Auf schmalen Reifen mit Tempo 100 den Berg hinab - die Tour ist ein Spiel mit dem Risiko. Für manche endet es tödlich: 1935 stirbt der Spanier Francisco Cepeda bei einem Sturz in den Alpen. 1995 erwischt es Fabio Casartelli. Der Italiener verliert in den Pyrenäen die Kontrolle über sein Rad und stirbt wenige Stunden später an seinen Kopfverletzungen. Er trug keinen Helm.
Bild: picture-alliance/dpa
Der Kannibale
Eddy Merckx gibt alles. Nach dem Etappenerfolg auf dem Mount Ventoux muss der Belgier unters Sauerstoffzelt. Wegen seines unbändigen Siegeswillens wird Merckx "der Kannibale" gerufen. Mit 34 Etappen und fünf Gesamtsiegen steht er in den Rekordlisten der Tour. 1969 gewinnt Merckx neben der Gesamtwertung auch die Sprint- und die Bergwertung.
Bild: picture-alliance/dpa
Frankreichs Tour-Held
Seit 1985 wartet Frankreich vergeblich auf einen neuen Hinault. In jenem Jahr feiert der Franzose Bernard Hinault den letzten seiner fünf Tour-Siege. Auch heute ist der Nationalheld bei der Rundfahrt beinahe täglich im Bild. Als Mitglied des Organisationsteams gratuliert Hinault bei den Siegerehrungen den Fahrern.
Bild: picture-alliance/dpa
Das dramatische Finale
Keine der bisher 99 Auflagen ist so knapp wie die Tour 1989. Nach 3285 Kilometern liegt Sieger Greg LeMond (l.) aus den USA die Winzigkeit von acht Sekunden vor dem Franzosen Laurent Fignon (r.). Vor der Schlussetappe hat Fignon noch einen Vorsprung von 50 Sekunden. Doch der schmilzt im Zeitfahren nach Paris dahin, LeMond triumphiert.
Bild: picture-alliance/dpa
Der Außerirdische
Was Hinault für die Franzosen, ist Miguel Indurain für die Spanier. Der Baske thriumphiert von 1991 bis 1995 als Erster fünfmal in Serie. Vor allem im Zeitfahren dominiert der "Außerirdische" die Konkurrenz fast nach Belieben, auch in den Bergen fährt er stark. Bei Indurain wird ein rekordverdächtiger Ruhepuls von nur 28 Schlägen pro Minute gemessen.
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Triumph mit Schatten
Jan Ullrich (Mitte) stürmt mit eleganter Leichtigkeit 1997 zum ersten deutschen Toursieg 1997 und löst gemeinsam mit Grün-Gewinner Erik Zabel eine Radsport-Euphorie in der Heimat aus. Doch in der Rückschau sind die damaligen Helden, die hier mit dem Franzosen Richard Virenque posieren, keine mehr. Heute weiß man: Alle drei waren - zumindest zeitweise - gedopt.
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Die Tränen der Lügner
Große Emotionen, großes Drama bei der Tour 1998: Frankreichs Liebling Richard Virenque weint, weil er gemeinsam mit seinem Rennstall Festina die Tour verlassen muss. Zuvor war ein Teamwagen voll mit Dopingmitteln entdeckt worden. Virenque und Kollegen beteuerten ihre Unschuld - und mussten später doch gestehen, gedopt zu haben. Der Skandal erschütterte die Tour in ihren Grundfesten.
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Dunkle Wolken über einem Märchen
Ein Sinnbild? Bei seinem ersten Toursieg 1999 verdunkelt sich der Himmel über Lance Armstrong. Ganz so, als wäre es eine Botschaft. Das Märchen vom Krebs-Bezwinger Armstrong, der wie Phönix aus der Asche steigt und von 1999 bis 2005 siebenmal triumphiert, ist zu schön, um wahr zu sein. 2012 wird er überführt, gesteht Doping, wird lebenslang gesperrt und verliert alle Tour-Titel.
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Das böse Steak
Noch ein Held, dessen Story Zweifel weckt: Der Spanier Alberto Contador ist wohl einer der stärksten Bergfahrer der Tour-Gechichte. Doch das Publikum misstraut ihm. Ein Zuschauer verfolgt ihn 2011 verkleidet als Dopingarzt. Sein dritter Tour-Titel im Jahr 2010 ist ihm wegen Dopings aberkannt worden. Contador beteuert bis heute, unwissentlich ein Clenbuterol-verseuchtes Steak gegessen zu haben.
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Permanente Sturzgefahr
"Radsport ist stürzen und weiterfahren", sagen die Profis. Auch bei der Tour. So müssen 2012 nach einem Massensturz bei Tempo 70 insgesamt 13 Fahrer das Rennen aufgeben. Gerade bei den ersten, meist flachen Etappen arbeiten die Tour-Ärzte fast im Akkord. Der Grund: Alle Teams wollen Tagessiege, um den Erwartungsdruck der Sponsoren zu erfüllen. Denn ohne die geht im Radsport nichts.
Bild: AP
Der Jogger vom Mont Ventoux
Radschuhe sind für Läufe denkbar ungeeignet. Die Pedalplatten an den Sohlen geben kaum Halt. Dennoch entscheidet sich der Brite Chris Froome bei der Tour 2016 zu einem Läufchen. Sein Rad ist nach einem Crash am Mont Ventoux kaputt, Ersatz nicht in Sicht. Froome will keine Zeit verlieren und läuft, bis er ein neues Rad erhält. Seine Laufeinlage sichert ihm einen weiteren Tour-Sieg.
Bild: picture-alliance/dpa/S. Mantey
Auf Biegen und Brechen
Die Tour ist ein täglicher Kampf: um Positionen im Feld, um Sekunden im Gesamtklassement und natürlich um Tagessiege. Die Sprinter sind dabei wenig zimperlich. Mark Cavendish (links in der Bande) und Peter Sagan (2. v. l.) treiben es bei der Tour 2017 auf die Spitze: Ihr Gerangel in Vittel endet für beide schmerzhaft - Cavendish bricht sich das Schulterblatt, Sagan wird disqualifiziert.
Bild: picture-alliance/AP Photo/C. Ena
Nicht alle lieben die Tour
Die Tour ist eine große Bühne, die auch ungebetene Nebendarsteller anzieht: So gibt es immer wieder Proteste, die mit dem Rennen wenig zu tun haben. Bei der Tour 2018 blockieren Bauern die Straße, um für den Erhalt der Landwirtschaft in ihrer Region zu protestieren. Die Polizei setzt Tränengas ein, dessen Wolke den Fahrern ins Gesicht weht. Nach einer Rennunterbrechung geht die Tour weiter.