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Torschusspanik vor Lewandowski

Tobias Ufer25. Februar 2016

Das Hinspiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem FC Bayern München dominierte Robert Lewandowski. Vor dem Rückspiel plagen den VfL zudem große Verletzungssorgen. Ein Ausblick auf den 23. Spieltag der Fußball-Bundesliga.

Fussball Turnier-Tabelle mit Lewandowskis 5 Toren
Bild: Getty Images/L. Preiss/Bongarts

Bereits zum viertel Mal (Supercup, DFB-Pokal und Bundesliga) treffen in dieser Saison der VfL Wolfsburg und der FC Bayern München aufeinander. Es ist das Duell des Vizemeisters gegen den Meister. Der amtierende Pokalsieger empfängt den Rekordmeister und -pokalsieger. Ein Spitzenspiel also! Spitzenmäßig trumpfte in der Hinrunde am 22. September beim 5:1-Sieg der Bayern Robert Lewandowski auf. Nach seiner Einwechslung zur Halbzeitpause drehte der Stürmer das Spiel quasi im Alleingang und sorgte ganz nebenbei für einen Eintrag in den Rekordbüchern der Bundesliga: Fünf Tore in neun Minuten! Das Wölfe-Drama an diesem Tag trug ganz klar den Namen Lewandowski.

Beim Spiel am Samstag (15:30 Uhr MEZ, im DW-Liveticker) ist davon auszugehen, dass Trainer Pep Guardiola dem 27-Jährigen die vollen 90 Minuten zum Toreschießen geben wird. Denn trotz kräftezehrenden Champions-League-Spiels in Turin und anstehender englischer Woche in der Bundesliga kann Guardiola auf einen Lewandowski in Bestform nicht verzichten. Ganz nebenbei will der Pole auch seinen Vorsprung in der Torjägerliste (22 Tore) auf Pierre-Emerick Aubameyang (21 Tore) von Borussia Dortmund weiter ausbauen.

Wölfe gehen auf dem Zahnfleisch

Beim VfL Wolfsburg erschwert ein Grippevirus die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen die Bayern. Bis zu zwölf Profis drohen den Wolfburgern auszufallen. "Die personelle Situation ist sehr angespannt", erklärte Trainer Dieter Hecking. Der VfL-Coach hofft, dass vor allem Torhüter Koen Casteels seinen Infekt bis zum Spieltag auskuriert hat. Stammkeeper Diego Benaglio fällt wegen einer Rückenblockade aus. Der Grippevirus hat zuletzt auch Neuzugang Bruno Henrique und Nicklas Bendtner erwischt. André Schürrle (Oberschenkelzerrung) konnte zehn Tage nicht richtig trainieren. Auf den verletzten Sebastian Jung (Kreuzbandriss) kann der Trainer langfristig nicht zurückgreifen. Dennoch fordert Hecking für das Duell gegen den Rekordmeister Eigeninitiative. "Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen. Wir müssen Bayern attackieren, dürfen nicht nur hinterherlaufen", sagte der Coach, der aber auch riesigen Respekt vor dem Gegner zeigte: "Das ist neben Barcelona und Real Madrid die beste Mannschaft. Die beste Mannschaft, die Bayern München je hatte."

Robert Lewandowski mit seinem dritten von fünf Treffern.Bild: Getty Images/Alex Grimm

Stuttgart oben auf – Hannover unten drin

Mit dem VfB Stuttgart und Hannover 96 treffen die beste und die schlechteste Rückrunden-Mannschaft der Liga aufeinander. Der VfB ist nun schon seit acht Bundesligapartien ungeschlagen. Dem Tabellenletzten Hannover droht hingegen die neunte Niederlage hintereinander. Doch ausgerechnet die sportliche Entwicklung der Stuttgarter in der Bundesliga macht den Niedersachsen etwas Hoffnung auf ein Ende der deprimierenden Serie. In der Vorrunde rangierten die Schwaben lange Zeit auf einem Abstiegsplatz, ehe das Team dank einer Erfolgsserie ins Mittelfeld aufrückte. "Der VfB steht dafür, dass es sich auch mal drehen kann. Das Beispiel zeigt, dass man nicht nachlassen darf, aber es geht nicht von allein", erklärte 96-Trainer Thomas Schaaf. Er hofft, dass seinem verunsicherten Team ein Überraschungscoup gelingt, der eine Wende einleiten könnte. Dabei muss er in Stuttgart allerdings auf die gesperrten Profis Ceyhun Gülselam und Hugo Almeida verzichten. Almeida wurde am Mittwoch vom DFB-Sportgericht zu einer Sperre von drei Meisterschaftsspielen verurteilt.

Filip Kostic im Zweikampf mit Leon Andreasen (r.)Bild: Getty Images/Bongarts/M. Rose

Zwei weitere Begegnungen finden am Samstagnachmittag (15:30 Uhr MEZ) statt: Der Hamburger SV spielt gegen den FC Ingolstadt und Werder Bremen empfängt den SV Darmstadt 98.

Novum am Sonntag

Am Sonntag kommt es mit dem Spiel Eintracht Frankfurt gegen den FC Schalke 04 dann auch noch zu einer Premiere: Noch nie fand eine Bundesligapartie an einem Sonntag um 19:30 Uhr MEZ statt. Die Europa League macht's möglich. Auch die drei weiteren Bundesligateams, die noch am Donnerstag in der Europa League zum Einsatz kamen, dürfen am Sonntag ihre Partien austragen. Hier bekommt es der FC Augsburg mit Borussia Mönchengladbach zu tun, Borussia Dortmund spielt gegen die TSG 1899 Hoffenheim und der FSV Mainz 05 empfängt Bayer 04 Leverkusen. Hierbei muss die Werkself erstmals auf ihren Trainer Roger Schmidt verzichten. Schmidt wurde nach dem Eklat im Spiel gegen Dortmund für drei Spiele gesperrt.

tu/sn (dpa, sid)

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