1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Gesellschaft

Tote bei Fährunglück in Dhaka

29. Juni 2020

Obwohl das rettende Ufer nur wenige Meter entfernt war, ertranken mindestens 30 Menschen bei einer Schiffskollision im Hafen von Dhaka. Rettungstaucher suchen verzweifelt nach Überlebenden.

Bangladesch | geborgene Leichen noch Bootsunglück
Bild: Getty Images/AFP/M. U. Munir

Das Schiff war nur wenige Meter vom Hafen entfernt von einer anderen Fähre gerammt worden und gekentert. Mehrere Augenzeugen sagten örtlichen Fernsehsendern, an Bord seien mehr als 50 Menschen gewesen.

Der Chef der zuständigen Aufsichtsbehörde, Golam Sadeqk, sagte der Nachrichtenagentur afp, dass die Fähre nicht überfüllt gewesen sei und das Unglück vermutlich wegen menschlichen Versagens passierte.

Rettungsmannschaften mit geborgenen Leichen im Hafen DhakaBild: bdnews24.com/M. Zaman Ovi

Bislang seien 30 Leichen aus der gesunkenen Fähre geborgen worden, sagte ein Vertreter der Feuerwehr. Augenzeugen berichteten, dass Passagiere in ihren Kabinen feststeckten und nicht herauskämen.

Gefährliche Zustände auf Fähren

In Bangladesch, das von mehr als 230 Flüssen durchzogen ist, sind Fähren ein wichtiges Transportmittel. Immer wieder gibt es in dem armen und dicht bevölkerten Land tragische Schiffsunglücke. Die Fähren sind meist alt, Sicherheitsregeln werden nicht eingehalten und oft werden zu viele Passagiere aufgenommen.

Im vergangenen Mai kamen bei einem Unglück im Zentrum des Landes etliche Passagiere einer Fähre ums Leben. Im März 2012 starben in der selben Region etwa 150 Menschen, als ihr Schiff nachts mit einem Ölkahn kollidierte.

hf/qu (dpa, afp,rtr)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen