Tote bei schwerem Erdbeben in Pakistan
24. September 2019
Mindestens 19 Menschen kamen ums Leben und mehr als 300 wurden verletzt, wie die Polizei in Mirpur mitteilte. Viele Häuser und Straßen wurden schwer beschädigt.
Der Erdstoß war auch in den Nachbarländern Afghanistan und Indien zu spüren. Von dort liegen bisher keine Berichte über Schäden oder Verletzte vor. Umfangreiche Rettungsarbeiten seien angelaufen, sagte der Vorsitzende der nationalen Katastrophenschutzbehörde, Mohammad Afzal.
Teams der Katastrophenschutzbehörde hätten die vom Erdbeben betroffenen Gebiete erreicht. Einem Sprecher des Militärs zufolge ordnete auch der Armeechef sofortige Rettungsmaßnahmen an, um die zivilen Behörden zu unterstützen. Es seien Truppen, Hubschrauber und Sanitätsteams entsandt worden.
Ein Behördenvertreter der pakistanisch-kontrollierten Region Kaschmir teilte mit, dass Ufer eines Kanals in der nordöstlichen Stadt Mirpur sei beschädigt worden. Es bestehe nun die Gefahr, dass große Gebiete der Stadt überschwemmt würden.
Erdbeben sind in der Region weit verbreitet und können große Schäden anrichten. Im Oktober 2015 wurden bei einem Erdbeben der Stärke 7,5 mehr als 400 Menschen getötet und mehrere Tausend Menschen in Afghanistan, Pakistan und Indien obdachlos.
uh/hf (dpa, afp)