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Blutige Anschläge in Afghanistan

12. Juli 2015

In der ostafghanischen Provinz Chost haben Aufständische einen Anschlag verübt. Mindestens 18 Menschen wurden getötet. Auch in anderen Landesteilen kam es zu Angriffen.

Polizist am Anschlagsort (Foto: picture-alliance/dpa/J. Kargar)
Bild: picture-alliance/dpa/J. Kargar

Der Attentäter sprengte sich an einer Straßensperre vor dem Armeestützpunkt Camp Chapman in die Luft. In dem Militärstützpunkt sind sowohl einheimische als auch ausländische Soldaten stationiert. Nach Angaben der Behörden in der Provinz Chost wurden mindestens 18 Menschen getötet und mindestens sechs verletzt.

Ob es sich bei den Opfern um Zivilisten oder Soldaten beziehungsweise Einheimische oder Ausländer handelte, ist unklar. Auch bekannte sich zunächst niemand zu dem Anschlag. Auch in anderen Provinzen im Norden und Osten des Landes wurden an diesem Sonntag Anschläge verübt. Dabei kamen mindestens zwölf Menschen ums Leben.

Taliban haben ihre Offensive verstärkt

Die radikalislamischen Taliban hatten ihre Angriffe zuletzt erheblich verstärkt. Sie nehmen immer wieder Sicherheitskräfte ins Visier. Erstmals seit dem Sturz der Islamisten-Miliz im Herbst 2001, sind die afghanischen Sicherheitskräfte allein für die Sicherheit im Land zuständig.

Die internationalen Truppen hatten ihren Kampfeinsatz Ende 2014 beendet. Allerdings sind weiterhin etwa 13.000 ausländische Soldaten als Berater und Ausbilder im Land tätig, darunter rund 800 Bundeswehrangehörige.

uh/cr (afp,dpa,ap)

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