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Tote bei Stürmen über Westeuropa

24. Dezember 2013

Mehrere Tote, ein entgleister Zug, gekappte Stromleitungen und umgeknickte Bäume: Orkantief "Dirk" hat Westeuropa einen stürmischen Weihnachtsbeginn gebracht.

Sturm an der englischen Küste (Foto: Getty Images)
Bild: Matt Cardy/Getty Images

"Dirk" sorgt für stürmische Weihnachten

01:18

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Orkanartige Winde und sintflutartige Regenfälle haben an Heiligabend Teile Frankreichs und Großbritanniens ins Chaos gestürzt. Nach Behördenangaben kamen mindestens sechs Menschen ums Leben.

Stromausfälle und Verkehrsbehinderungen

Beiderseits des Ärmelkanals wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 145 Kilometern pro Stunde gemessen. Es kam zu Überschwemmungen, Staus, Stromausfällen und starken Einschränkungen im Flug- und Bahnverkehr. In der Bretagne und in der Normandie fiel in 240.000 Haushalten der Strom aus. In Südengland waren 150.000 Haushalte von Stromausfällen betroffen. Nach Angaben der Versorger werden in England zahlreiche Haushalte auch am Weihnachtstag ohne Strom auskommen müssen.

Der Weihnachtsverkehr kam in Teilen Großbritanniens streckenweise zum Erliegen. Autofahrer waren in ihren Fahrzeugen eingeschlossen, weil sie auf überfluteten Straßen weder vorwärts noch zurück konnten. Zahlreiche Zugverbindungen mussten eingestellt werden, auf anderen Strecken konnten die Bahnen nur mit verminderter Geschwindigkeit fahren. Im Laufe des Tages normalisierte sich die Situation wieder. Die Meteorologen nahmen ihre Unwetterwarnungen weitgehend zurück.

Auch im Nordwesten Spaniens und Portugals tobte der Wintersturm. In der spanischen Region Galicien stürzte ein Baum auf die Gleise einer Schmalspurbahn und brachte einen Zug zum Entgleisen. Die zehn Fahrgäste blieben unverletzt. Für die galicische Atlantikküste gaben die Behörden die höchste Alarmstufe aus.

Orkan an Atlantikküsten

Dort wurden Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern und heftige Regenfälle erwartet. Allein in dieser Region waren rund 90.000 Haushalte vorübergehend ohne Strom, weil der Sturm Leitungen von den Masten gerissen hatte. Auch in Portugal gaben die Behörden Unwetterwarnungen aus. An der Atlantikküste wurde erwartet, dass die Wellen eine Höhe von bis zu 7,5 Metern erreichen könnten. Detuschland bescherte die Wetterlage Sturm und Regen bei milden Temperaturen um die zehn Grad Celsius.

wl/pg (dpa, afp, rtr)

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