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50 tote Migranten in Lastwagen in Texas

28. Juni 2022

Am Stadtrand von San Antonio im US-Bundesstaat Texas sind viele Leichen in einem Lastwagen entdeckt worden. Einige Menschen konnten noch lebend von Helfern geborgen werden.

USA | Texas | Menschen wurden in San Antonio tot in einem Lastwagen gefunden
Bild: Kaylee Greenlee Beal/REUTERS

Die Leichen von 50 Menschen sind am Rande der Großstadt San Antonio im US-Bundesstaat Texas in einem Lastwagen gefunden worden. Nach Angaben der örtlichen Feuerwehr wurden 16 weitere Personen noch lebend gefunden und in Krankenhäuser gebracht, darunter vier Kinder. Nach Angaben von Mexikos Präsident Andres Manuel López Obrador befinden sich unter den Toten mindestens 22 mexikanische Staatsbürger. Feuerwehrchef Charles Hood sagte: "Die Patienten, die wir gesehen haben, waren zu heiß, um sie zu berühren, sie haben unter Hitzeschlägen gelitten." In dem Anhänger habe sich kein Wasser befunden. Zwar habe es sich um einen Kühllaster gehandelt, es sei aber keine Kühlanlage gelaufen, so Hood weiter. Am Montag registrierten lokale Messstationen Außentemperaturen von fast 40 Grad Celsius bei hoher Luftfeuchtigkeit.

Bei den Opfern handelt es sich bei allen wahrscheinlich um Migranten, die illegal in die USA eingereist sind. Das mexikanische Außenministerium gab bekannt, der in San Antonio ansässige Konsul sei auf dem Weg zum Fundort, um herauszufinden, ob mexikanische Staatsbürger involviert waren.

Drei Festnahmen

Sicherheitskräften zufolge wurden drei Personen in Gewahrsam genommen. Der Sattelzug war in einer abgelegenen Gegend in der Nähe von Bahnanlagen zurückgelassen worden.

Menschenhändler nutzen immer wieder Lastwagen, um lateinamerikanische Migranten illegal in die USA zu bringen und kassieren dafür teils hohe Summen. Präsident Joe Biden hatte sein Amt mit dem Versprechen übernommen, wieder leichtere legale Wege in die Vereinigten Staaten zu schaffen. Ende 2021 setzte er jedoch eine Regelung aus der Zeit seines Vorgängers Donald Trump wieder in Kraft, wonach Asylsuchende in Mexiko auf die Bearbeitung ihres Antrages warten müssen.

ehl/wa/se/uh (dpa, ap, afp, rtr)

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