Am Samstag beginnt die Tour de France - inmitten der zweiten Corona-Welle. Fahrer schwanken zwischen Zuversicht und Skepsis, Virologen warnen. Doch der Radsport braucht die Einnahmen dringend. Kann das gutgehen?
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Ein Radrennen aus virologischer Sicht: 176 Körper, ohne Abstand, dicht an dicht gedrängt. Niemand trägt einen Mundschutz. Es wird gerufen, geschwitzt, geschnieft und tief eingeatmet. Der Fahrtwind verteilt die ausgestoßenen Aerosole auf die Hinterleute, lässt eine Wolke an kleinsten Tröpfchen entstehen. Und die verteilt sich auch auf das dichte Spalier der Zuschauer, durch das das Peloton fährt. Kurz gesagt: ein virologischer Albtraum.
Nach Monaten gekennzeichnet von abgesagten Sportevents, von Geisterspielen und der Verlagerung des Sports in die Virtualität beginnt am Samstag die erste Sport-Großveranstaltung in diesem Jahr: Mit dem Start der 107. Tour de France im südfranzösischen Nizza beschreitet die Sportwelt noch unbekanntes Terrain: Ein Megaevent mit Zuschauern in Zeiten von Corona - kann das gutgehen?
Frankreich droht eine neuer Corona-Hotspot
An dieser Frage scheiden sich die Geister. Befürworter betonen das verantwortungsvolle Konzept des Veranstalters. Mahner befürchten einen neuen virologischen Hotspot, der die ohnehin steigenden Infektionszahlen in Europa weiter in die Höhe treiben könnte. Jonas Schmidt-Chanasit gehört zur zweiten Gruppe. Der Virologe von der Universität Hamburg warnt vor einem erhöhten Infektionsrisiko durch die Ansammlung größerer Menschengruppen. "Wir wissen, dass sich das Corona-Virus über Tröpfchen verbreitet. Wenn wir singen, jubeln, schreien, stoßen wir diese Tröpfchen besonders stark und besonders weit aus. Andere Menschen können diese Tröpfchen dann einatmen und sich infizieren", sagt Schmidt-Chanasit im Gespräch mit der DW und legt dabei den Finger in eine Wunde.
Denn anders als bei vielen Sportevents, die zuletzt unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfanden, werden bei der Tour viele Zuschauer am Streckenrand stehen. Im Start- und Zielbereich sind jeweils maximal 5000 Zuschauer zugelassen, an manchen Bergen wird die Anzahl ebenfalls limitiert, ansonsten ist der Zugang zur Strecke frei - auch weil die Tour nicht täglich 200 Kilometer Straße für das Publikum voll absperren kann. Niemand weiß, wie viele Zuschauer an die Strecke kommen werden. In den Vorjahren waren es in drei Wochen bis zu 12 Millionen Menschen.
"Auch entlang der Rennstrecke sollte sichergestellt sein, dass die Fangruppen sich nicht zu sehr ballen", fordert Schmidt-Chanasit, der jedoch selbst zweifelt, ob das realistisch ist. Tatsächlich fordert die Tour-Organisation ASO die Zuschauer auf, eine Maske zu tragen und zwei Meter Abstand zu den Fahrern zu halten. Doch das beherzigen nicht alle, hat Tony Martin beim Critérium du Dauphiné beobachtet, der Generalprobe zur Tour - auch im Hinblick auf das neue Hygiene-Konzept.
"Bei der Dauphiné habe ich täglich Zuschauer am Straßenrand gesehen, die keine Maske getragen haben, wie es eigentlich vorgeschrieben ist. Es wäre ganz wichtig, die Zuschauer darauf hinzuweisen, dass jeder einzelne eine Maske trägt", sagte Tony Martin im exklusiven DW-Interview. Für die Fahrer sehe er ein geringes Infektionsrisiko, aber die Gesundheit der Zuschauer mache ihm Sorgen und 5000 Menschen im Start- und Zielbereich seien "eine sehr große Zahl. Ich hoffe, dass uns das nicht auf die Füße fallen wird."
Fünf Corona-Fälle im Profi-Peloton
Das Prinzip Hoffnung fährt mit, auch bei den Teams. Sie sind maßgeblich sponsorenfinanziert und brauchen die Medienpräsenz während des größten Radrennens der Welt. Als im Frühjahr die Rennen coronabedingt ausfielen, gerieten einige Teams in finanzielle Schwierigkeiten, Gehälter wurden zum Teil drastisch gekürzt. Dank der Tour sieht es nun wieder besser aus. Doch damit könnte es schnell vorbei sein: Das Reglement der Tour 2020 sieht vor, dass Fahrer, die positiv auf das Coronavirus getestet werden, sofort ausgeschlossen werden. Kommt binnen sieben Tagen ein zweiter Fall hinzu - und zwar ganz gleich, ob Fahrer oder Betreuer - wird die ganze Mannschaft aus dem Rennen genommen.
Um dieses Szenario zu verhindern, haben die Teams geschlossene Blasen etabliert: Fahrer und Betreuer werden regelmäßig getestet, müssen überall außer im Rennen eine Maske tragen und dürfen keinen Kontakt zur Außenwelt haben. Nicht einmal Familienmitglieder dürfen während der Frankreich-Rundfahrt zu Besuch kommen. Zudem untersuchen die Teamärzte alle Fahrer täglich auf Corona-Symptome.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kam es in den letzten Wochen immer wieder zu positiven Fällen: Leonardo Basso (Team Ineos), Larry Warbasse, Silvain Dillier (beide Team AG2R La Mondiale), Omer Goldstein (Team Israel Start-up Nation), Hugo Houle (Team Astana) und zuletzt ein nicht namentlich genannter Fahrer des deutschen Bora-Hansgrohe-Rennstalls wurden positiv auf COVID-19 getestet. Zweifel an der Durchführbarkeit des gesamten Unternehmens Tour de France sind also erlaubt, auch wenn sich manche dieser Fälle später als falsch-positive Tests entpuppten. Um dies zu vermeiden hat der Weltverband UCI einen Tag vor dem Start das Sicherheitsprotokoll angepasst und eine obligatorische "B-Probe" angeordnet.
Schafft es die Tour überhaupt bis ins Ziel nach Paris? Der deutsche Radprofi Rick Zabel vom Team Israel Start-up Nation ist skeptisch: "Das ganze Konzept ist fragil. Ich kann mir vorstellen, dass unter Umständen auch eine Tour de France abgebrochen werden muss." Auch die Ansteckungsgefahr im Peloton selbst könnte noch zum Thema werden, wie eine kontrovers diskutierte Studie des Aerodynamik-Forschers Bert Blocken für die Universitäten Leuven und Eindhoven aufgezeigt hat.
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Die 150-Millionen-Euro-Tour
Zwar wurde der tägliche Tross der Tour de France im Vergleich zum Vorjahr von rund 4500 auf rund 3500 Personen reduziert, die Werbekarawane um rund 40 Prozent geschrumpft. Doch auch das ist immer noch ein sehr großer Personenkreis. Und der trifft an den Etappenorten auf Hotel- und Gastronomie-Personal, örtliche Sicherheitskräfte, Zuschauer, Sponsoren, Lokalpolitiker oder Hilfskräfte. Die potentiellen Kontakte während der dreieinhalb Wochen langen Tour de France sind kaum zu überblicken. Und all das in einer Zeit, in der die Corona-Infektionszahlen in Frankreich wieder sprunghaft steigen, zuletzt um mehr als 23.000 Fälle binnen sieben Tagen.
Doch die Show muss weitergehen, denn die Tour ist nicht nur ein nationales Heiligtum in Frankreich, sie ist auch ein Wirtschaftsfaktor. 150 Millionen Euro setzte die ASO 2013 mit der Tour um. Aktuellere Zahlen sind nicht bekannt, inzwischen dürfte die Zahl aber deutlich gestiegen sein. Städte und Gemeinden hoffen auf einen Werbeeffekt und hohe Übernachtungszahlen, TV-Sender erzielen Werbe- oder Abo-Einnahmen mit dem Rennen, Sponsoren brauchen die Plattform für ihre Marken und Produkte.
"Symbol der Wiedergeburt"
"Diese Tour wird ein Symbol der Wiedergeburt und des wirtschaftlichen Aufschwungs sein", glaubt Tourchef Christian Prudhomme, der solche Sätze natürlich sagen muss. Und Stars wie Peter Sagan betonen demonstrativ, "keine Angst" vor dem Virus zu haben. Doch viele Fragen bleiben offen: Kann sich die Tour überhaupt effektiv abschotten? Wie werden mögliche positive Tests das Rennen beeinflussen? Und wie gefährlich ist all das für das Publikum?
Klar ist: Einen Großteil ihrer Faszination erzielt die Tour de France durch einen zentralen Faktor: Nähe. Genau dieser Faktor könnte nun zu ihrem größten Problem werden. Virologe Jonas Schmidt-Chanasit warnt: Aerosole könnten auch unter freiem Himmel zum Problem werden, wenn Abstandsregeln missachtet und der Mund-Nasen-Schutz nicht getragen werden. "Das könnte ein Superspreading-Event auslösen."
Ein Blick in die Geschichte der Tour de France:
Momente der Tour de France
Sie ist weit mehr als das größte Radrennen der Welt: Die Tour de France ist ein Nationalheiligtum Frankreichs und versammelt jährlich 12 Millionen Zuschauer am Streckenrand. Die Dramen der Landstraße sind legendär.
Bild: picture-alliance/AP Photo/C. Ena
Rekordvorsprung trotz Rotwein
Maurice Garin (2.v.l.) ist gelernter Schornsteinfeger. Der Franzose legt viel Wert auf eine ausgewogene Ernährung, trinkt andererseits aber auch auf dem Rennrad Rotwein und ist Kettenraucher. Trotzdem gewinnt er 1903 die Premiere der Tour de France - mit dem Rekordvorsprung von fast drei Stunden.
Bild: STR/AFP/Getty Images
"Ihr seid Mörder!"
1910 werden die Fahrer erstmals über den Pyrenäen-Pass am Tourmalet geschickt, damals nicht viel mehr als ein Bergpfad. "Ihr seid Mörder, ja Mörder!", schleudert der Tages- und später auch Gesamtsieger Octave Lapize den Tour-Veranstaltern entgegen. Der 2115 Meter hohe Col du Tourmalet ist heute der am häufigsten gefahrene Pass der Tour und auf seinem Gipfel erinnert eine Statue an Lapize.
Bild: picture-alliance/Leemage
Selbst ist der Radfahrer
Wer auf solchen Pisten fährt, muss immer mit einem Platten rechnen. In den ersten Jahrzehnten der Tour-Geschichte reparieren die Fahrer ihre Räder selbst und tragen deshalb (wie hier 1948) auch einen Ersatzschlauch um die Schultern. Heute gehören Mechaniker in Begleitfahrzeugen wie selbstverständlich zum Tour-Tross.
Bild: picture-alliance/dpa
Der Meister der Meister
Fausto Coppi zählt zu den populärsten Radstars aller Zeiten. Seine Fans rufen den Italiener "Il Campionissimo", den Meister der Meister. 1949 und 1952 triumphiert Coppi nicht nur bei der Tour, sondern auch beim Giro d'Italia. 1952 stehen erstmals Bergankünfte auf dem Plan der Tour de France - gleich drei. Coppi gewinnt sie alle.
Bild: picture-alliance/dpa
Der Meister der Herzen
1964 liefern sich die beiden Franzosen Jacques Anquetil (l.) und Raymond Poulidor eines der spannendsten Duelle der Tour-Geschichte. Anquetil wehrt alle Angriffe Poulidors ab und holt sich seinen fünften Tour-Sieg. Die Fans lieben auch den unterlegenen "Poupou", der in seiner Karriere achtmal auf dem Podium landet, aber nie ganz oben.
Bild: picture-alliance/dpa
Das tragische Ende des Tom Simpson
Er fährt Schlangenlinien: Tom Simpsons tritt immer langsamer, bis der Brite kurz vor dem Gipfel des Mont Ventoux schließlich kollabiert. Herzstillstand. Die Versuche, ihn wiederzubeleben, scheitern. Tom Simpson stirbt während der Tour. Zwar lautet der Obduktionsbefund "Dehydratation", doch in seinem Blut werden Amphetamin und Alkohol gefunden. Zusammen mit Hitze und Anstrengung ein tödlicher Mix.
Bild: Getty Images/AFP
Gedenken an Casartelli
Auf schmalen Reifen mit Tempo 100 den Berg hinab - die Tour ist ein Spiel mit dem Risiko. Für manche endet es tödlich: 1935 stirbt der Spanier Francisco Cepeda bei einem Sturz in den Alpen. 1995 erwischt es Fabio Casartelli. Der Italiener verliert in den Pyrenäen die Kontrolle über sein Rad und stirbt wenige Stunden später an seinen Kopfverletzungen. Er trug keinen Helm.
Bild: picture-alliance/dpa
Der Kannibale
Eddy Merckx gibt alles. Nach dem Etappenerfolg auf dem Mount Ventoux muss der Belgier unters Sauerstoffzelt. Wegen seines unbändigen Siegeswillens wird Merckx "der Kannibale" gerufen. Mit 34 Etappen und fünf Gesamtsiegen steht er in den Rekordlisten der Tour. 1969 gewinnt Merckx neben der Gesamtwertung auch die Sprint- und die Bergwertung.
Bild: picture-alliance/dpa
Frankreichs Tour-Held
Seit 1985 wartet Frankreich vergeblich auf einen neuen Hinault. In jenem Jahr feiert der Franzose Bernard Hinault den letzten seiner fünf Tour-Siege. Auch heute ist der Nationalheld bei der Rundfahrt beinahe täglich im Bild. Als Mitglied des Organisationsteams gratuliert Hinault bei den Siegerehrungen den Fahrern.
Bild: picture-alliance/dpa
Das dramatische Finale
Keine der bisher 99 Auflagen ist so knapp wie die Tour 1989. Nach 3285 Kilometern liegt Sieger Greg LeMond (l.) aus den USA die Winzigkeit von acht Sekunden vor dem Franzosen Laurent Fignon (r.). Vor der Schlussetappe hat Fignon noch einen Vorsprung von 50 Sekunden. Doch der schmilzt im Zeitfahren nach Paris dahin, LeMond triumphiert.
Bild: picture-alliance/dpa
Der Außerirdische
Was Hinault für die Franzosen, ist Miguel Indurain für die Spanier. Der Baske thriumphiert von 1991 bis 1995 als Erster fünfmal in Serie. Vor allem im Zeitfahren dominiert der "Außerirdische" die Konkurrenz fast nach Belieben, auch in den Bergen fährt er stark. Bei Indurain wird ein rekordverdächtiger Ruhepuls von nur 28 Schlägen pro Minute gemessen.
Bild: picture-alliance/dpa
Triumph mit Schatten
Jan Ullrich (Mitte) stürmt mit eleganter Leichtigkeit 1997 zum ersten deutschen Toursieg 1997 und löst gemeinsam mit Grün-Gewinner Erik Zabel eine Radsport-Euphorie in der Heimat aus. Doch in der Rückschau sind die damaligen Helden, die hier mit dem Franzosen Richard Virenque posieren, keine mehr. Heute weiß man: Alle drei waren - zumindest zeitweise - gedopt.
Bild: picture-alliance/dpa
Die Tränen der Lügner
Große Emotionen, großes Drama bei der Tour 1998: Frankreichs Liebling Richard Virenque weint, weil er gemeinsam mit seinem Rennstall Festina die Tour verlassen muss. Zuvor war ein Teamwagen voll mit Dopingmitteln entdeckt worden. Virenque und Kollegen beteuerten ihre Unschuld - und mussten später doch gestehen, gedopt zu haben. Der Skandal erschütterte die Tour in ihren Grundfesten.
Bild: picture-alliance/dpa/G. Breloer
Dunkle Wolken über einem Märchen
Ein Sinnbild? Bei seinem ersten Toursieg 1999 verdunkelt sich der Himmel über Lance Armstrong. Ganz so, als wäre es eine Botschaft. Das Märchen vom Krebs-Bezwinger Armstrong, der wie Phönix aus der Asche steigt und von 1999 bis 2005 siebenmal triumphiert, ist zu schön, um wahr zu sein. 2012 wird er überführt, gesteht Doping, wird lebenslang gesperrt und verliert alle Tour-Titel.
Bild: picture-alliance/dpa
Das böse Steak
Noch ein Held, dessen Story Zweifel weckt: Der Spanier Alberto Contador ist wohl einer der stärksten Bergfahrer der Tour-Gechichte. Doch das Publikum misstraut ihm. Ein Zuschauer verfolgt ihn 2011 verkleidet als Dopingarzt. Sein dritter Tour-Titel im Jahr 2010 ist ihm wegen Dopings aberkannt worden. Contador beteuert bis heute, unwissentlich ein Clenbuterol-verseuchtes Steak gegessen zu haben.
Bild: picture-alliance/dpa
Permanente Sturzgefahr
"Radsport ist stürzen und weiterfahren", sagen die Profis. Auch bei der Tour. So müssen 2012 nach einem Massensturz bei Tempo 70 insgesamt 13 Fahrer das Rennen aufgeben. Gerade bei den ersten, meist flachen Etappen arbeiten die Tour-Ärzte fast im Akkord. Der Grund: Alle Teams wollen Tagessiege, um den Erwartungsdruck der Sponsoren zu erfüllen. Denn ohne die geht im Radsport nichts.
Bild: AP
Der Jogger vom Mont Ventoux
Radschuhe sind für Läufe denkbar ungeeignet. Die Pedalplatten an den Sohlen geben kaum Halt. Dennoch entscheidet sich der Brite Chris Froome bei der Tour 2016 zu einem Läufchen. Sein Rad ist nach einem Crash am Mont Ventoux kaputt, Ersatz nicht in Sicht. Froome will keine Zeit verlieren und läuft, bis er ein neues Rad erhält. Seine Laufeinlage sichert ihm einen weiteren Tour-Sieg.
Bild: picture-alliance/dpa/S. Mantey
Auf Biegen und Brechen
Die Tour ist ein täglicher Kampf: um Positionen im Feld, um Sekunden im Gesamtklassement und natürlich um Tagessiege. Die Sprinter sind dabei wenig zimperlich. Mark Cavendish (links in der Bande) und Peter Sagan (2. v. l.) treiben es bei der Tour 2017 auf die Spitze: Ihr Gerangel in Vittel endet für beide schmerzhaft - Cavendish bricht sich das Schulterblatt, Sagan wird disqualifiziert.
Bild: picture-alliance/AP Photo/C. Ena
Nicht alle lieben die Tour
Die Tour ist eine große Bühne, die auch ungebetene Nebendarsteller anzieht: So gibt es immer wieder Proteste, die mit dem Rennen wenig zu tun haben. Bei der Tour 2018 blockieren Bauern die Straße, um für den Erhalt der Landwirtschaft in ihrer Region zu protestieren. Die Polizei setzt Tränengas ein, dessen Wolke den Fahrern ins Gesicht weht. Nach einer Rennunterbrechung geht die Tour weiter.