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Toyota zahlt Milliardenstrafe in den USA

19. März 2014

Während General Motors Fahrzeuge wegen gravierender Sicherheitsmängel überprüfen lässt, erreicht ein vergleichbarer Fall sein vorläufiges Ende: Toyota hat sich mit den US-Behörden auf eine hohe Geldstrafe geeinigt.

Toyota-Logo. Foto: Foto: Kamil Krzaczynski/dpa
Bild: picture-alliance/dpa

Der japanische Autobauer wird eine Strafe in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar an die USA zahlen, rund 860 Millionen Euro. Grund ist eine Pannenserie, die bereits vier Jahre zurückliegt. Damals musste Toyota wegen Sicherheitsmängeln eine Massen-Rückrufaktion anstossen.

Zwischen 2009 und 2011 wurden mehr als zehn Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten gerufen. Nordamerikanische Autofahrer hatten reklamiert, dass ihre Wagen plötzlich von selbst beschleunigt hätten. Ursache seien verklemmte Gaspedale und rutschige Fussmatten gewesen, die unter die Pedale geraten und sie blockieren konnten. Es war zu mehreren Unfällen gekommen, zum Teil mit Todesopfern.

Schleichende Information der Öffentlichkeit

Mit dem Vergleich will Toyota einer Anklage zuvorkommen. Das US-Justizministerium hatte dem Fahrzeugbauer vorgeworfen, die Behörden auch dann nicht informiert zu haben, als die ersten Beschwerden wegen der schweren Sachmängel bereits bei dem Unternehmen vorlagen. Daraufhin hatten die Generalstaatsanwälte mehrerer US-Bundesstaaten Ermittlungen wegen einer möglichen Vertuschung der Vorfälle aufgenommen.

Die Regierung und die Staatsanwaltschaft hatten schließlich eine zweistellige Millionenstrafe gegen den Konzern verhängt. Anfang 2011 war Toyota durch zwei Studien entlastet worden: Ingenieure der US-Raumfahrtbehörde NASA und die Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA führten die Unfälle auf Fahrfehler zurück.

Auch General Motors unter Druck

Für Aufregung bei US-Autofahren sorgt derzeit eine Rückrufaktion des Automobilherstellers General Motors (GM): Wegen defekter Zündschlösser muss GM 1,6 Milliarden ältere Wagen überprüfen. Bei diesen Modellen könnte der Motor plötzlich ausgehen. Wie das Unternehmen bekanntgab, könnte der Mangel in Zusammenhang mit zwölf tödlichen Unfällen stehen.

js/wl (rtr, dpa, afp)

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