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Transparenz und Effizienz im Energiemarkt hat sich nicht erfüllt

Designierter Chef der Regulierungsbehörde für Energie im Interview mit DW-TV

"Die Hoffnung, mit Verhandlungen zu mehr Transparenz und Effizienz bei der Preisgestaltung zu kommen, hat sich nicht erfüllt." Es werde jetzt "sehr deutlich, dass wir eine funktionierende Regulierung benötigen". Das sagte der Chef der geplanten Regulierungsbehörde für den Energiemarkt, Matthias Kurth, in einem Interview mit DW-TV. Der bisherige Präsident der Regulierungsbehörde für Telekommunikation (Bonn) geht davon aus, dass "uns die Aufgabe als Wettbewerbsförderungsbehörde gelingen kann". Er sei zuversichtlich, ab April 2005 den Wettbewerb auf diesem Sektor voranbringen zu können. "Wir haben bereits Erfahrungen gesammelt, wie man etwa bei der Netz-Telekommunikation oder bei der Post mehr Wettbewerb erreichen kann. Der vorliegende Gesetzentwurf wird einen wesentlichen Fortschritt in diese Richtung bringen", fügte Kurth hinzu. Er beklagte "zu wenig Transparenz auf dem Strom- und Gasmarkt".

Vor allem im Netz-Nutzungsbereich gebe es keinen Wettbewerb. Die Netze seien ein "natürliches Monopol". Deshalb gebe es häufig Klagen, auch von alternativen Anbietern, über die unklare Gestaltung der Nutzungsentgelte. "Es wird unsere Aufgabe sein, auch die schwarzen Schafe in diesem Markt ausfindig zu machen und für größere Effizienz bei den Netzen zu sorgen", so Kurth weiter.

6. September 2004
175/04