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Trauer um Maximilian Schell

1. Februar 2014

Der Oscar-Preisträger Maximilian Schell ist tot. Der weltbekannte österreichische Schauspieler wurde 83 Jahre alt.

Maximilian Schell (Foto: Getty Images)
Bild: Getty Images

"Voller Trauer müssen wir bestätigen, dass Maximilian Schell im Klinikum Innsbruck an der Folge einer plötzlichen und schweren Erkrankung verstorben ist", erklärte seine Sprecherin Patricia Baumbauer.

"Seine Frau Iva war bis zuletzt bei ihm." Schell hatte die heute 35-jährige Operettensängerin im vergangenen Jahr geheiratet. Nach Angaben seiner Wiener Agentur ist Schell "nach langwierigen Problemen mit seinem Rücken an den Folgen einer für ihn wichtigen Operation unglücklicherweise verstorben". Nähere Angaben zur Erkrankung Schells und zu seinem Ableben wolle die Familie nicht machen, teilte seine Sprecherin in einer E-Mail mit.

#video#Der Star war 1962 als bester Hauptdarsteller im Film "Das Urteil von Nürnberg" mit dem Oscar geehrt worden. Er war damit der erste deutschsprachige Schauspieler nach dem Zweiten Weltkrieg, dem diese Ehre zuteil wurde. Auch später hatte der in Wien geborene Mime und Regisseur in den USA Erfolg. Darunter auch am Broadway in New York.

Erfolg in Hollywood

Schell, der zuletzt auf seinem Berghof in Preitenegg (Kärnten) lebte, war einer der wenigen Schauspieler aus dem deutschsprachigen Raum, die in Hollywood Fuß fassten. Nach seinem Oscar war er fünf weitere Male für einen der begehrten Preise der US-Filmakademie nominiert. In Deutschland, Österreich und der Schweiz hatte er in den letzten Jahren durch zahlreiche Fernsehproduktionen eine große Fangemeinde - darunter der ZDF-Mehrteiler "Der Fürst und das Mädchen" und die Historien-Dokumentationsreihe "Terra X Imperium".

Furore machte Schell mit seinem Privatleben. So fand eine drei Jahre dauernde Liaison mit Soraya, der Gattin des letzten Schahs von Persien, große mediale Aufmerksamkeit. 1985 heiratete Schell die russische Schauspielerin Natalja Andreitschenko. Vier Jahre später wurde ihre gemeinsame Tochter Nastassja Schell geboren.

Maximilian Schell (vorne links) in "Das Urteil von Nürnberg"Bild: Imago

pg/re (dpa, afp)