"Ich habe einfach keine Fehler gemacht, es war ein richtig gutes Finish", sagte Martin Kaymer, nachdem er bei den 114. US Open mit einer Traumrunde einen Traumstart erwischt hatte. Nur 65 Schläge brauchte Deutschlands bester Golfer auf dem sehr schwierigen Par-70-Platz in Pinehurst im US-Bundesstaat North Carolina. Der 29-Jährige präsentierte sich extrem stark: Sechs Birdies (ein Schlag unter Par an einem Loch) und nur ein Bogey (ein Schlag über Par). Das bedeutet die Führung nach der ersten Runde bei dem traditionsreichen Major-Turnier. Kaymer hat einen Vorsprung von drei Schlägen auf die beiden US-Amerikaner Kevin Na und Fran Quinn, den Nordiren Graeme McDowell und Brendon de Jonge aus Simbabwe. Superstar Tiger Woods aus den USA ist bei den US Open nicht am Start. Er war im März am Rücken operiert worden.

Viel Selbstvertrauen

"Es ist einfach klasse, mit einem Sieg im Rücken zu starten", sagte Kaymer mit Blick auf seinen Triumph bei der Players Championship in Ponte Vedra vor einem Monat. "Ich brauchte diesen Sieg für mein Selbstvertrauen, als Bestätigung für die ganze Arbeit in den letzten Jahren, um zu sehen, dass sich das alles gelohnt hat." Marcel Siem liegt nach der Auftaktrunde mit 70 Schlägen auf Rang 16, Alex Cejka mit 73 Schlägen auf dem 68. Platz. Debütant Maximilian Kieffer zahlte beim ersten Major-Turnier seiner Karriere dagegen Lehrgeld. Eine 76er-Runde bescherte ihm nach dem ersten Tag nur den 122. Platz unter 156 Startern.

sn/ck (sid, dpa)