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Trier - Römer, Riesling, Romantik

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15. Juli 2012

Heute sind die Moselaner den römischen Eroberern dankbar, dass sie vor 2000 Jahren Weintrauben und die Kenntnisse ihrer Kultivierung mitgebracht haben. Mittelpunkt des Weinbaugebiets ist Trier, eine der ältesten Städte Deutschlands.

Zu Zeiten der Römer galt Trier als die größte Stadt nördlich der Alpen. Davon zeugt noch ein imposantes Stadttor aus schwarz verwitterten Sandsteinquadern genannt Porta Nigra, das Wahrzeichen von Trier. Im Landesmuseum ist am Grabmal eines römischen Weinhändlers, einem Schiff, abzulesen, wie begehrt der Moselwein schon damals war.

Heute sorgen vor allem die Rieslingtrauben aus den Steillagen an der Mosel für Spitzenweine. Bevor der Modebegriff "Terroir" unter Weinliebhabern auftauchte, wussten hier die Winzer schon um die Bedeutung von Klima, Lage und Schieferboden für die Qualität ihrer Weine. Deren mineralische Bestandteile variieren von Weinberg zu Weinberg. So schmeckt der Wein in jedem Moselort ein wenig anders. Weinproben gibt es auch bei Schiffstouren durch das romantische Moseltal, besonders reizvoll auf der "Stella Noviomagi", dem Originalnachbau eines antiken Weinschiffes.