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Tropensturm "Pabuk" erreicht Thailand

4. Januar 2019

Die Menschen in dem südostasiatischen Land blicken weiter mit Sorge auf den Tropensturm. Zwar wurden bisher laut Behörden keine größeren Schäden oder Todesfälle gemeldet. Doch die Ungewissheit bleibt.

Thailand Tropensturm Pabuk
Bild: picture-alliance/AP Photo/S. Panpetch

Mit heftigem Regen und starken Böen hat der Tropensturm "Pabuk" den Süden Thailands erreicht. Er traf bereits am Mittag (Ortszeit) in der Provinz Nakhon Si Thammarat auf Land, wie die Meteorologiebehörde mitteilte. Zunächst hatten die Meteorologen das Auftreffen des Tropensturms für den Abend erwartet. "Pabuk" könnte demnach bald auf ein tropisches Tiefdruckgebiet abgestuft werden.

Die Behörde hatte zunächst mit dem Schlimmsten gerechnet. Sie hatte gewarnt, "Pabuk" könnte ähnlich zerstörerisch werden wie Tropensturm "Harriet", dem 1962 fast tausend Menschen im Land zum Opfer fielen. Laut dem Deutschen Reiseverband befinden sich aktuell etwa 30.000 deutsche Urlauber im ganzen Land - nur ein Teil davon hält sich in den potenziell betroffenen Gebieten auf.

Reisehinweis des Auswärtigen Amts

Das Auswärtige Amt in Berlin veröffentlichte einen aktuellen Reisehinweis für Thailand-Urlauber. "Pabuk" werde möglicherweise zu Flutwellen im Süden Thailands und damit auch vor der Ferieninsel Koh Samui führen. "Reisende müssen auch mit Beeinträchtigungen im Fähr- und auch Flugverkehr rechnen", heißt es in dem Statement des Ministeriums. Reisende seien gebeten, die lokalen Medien zu verfolgen, engen Kontakt mit ihrem Reiseveranstalter beziehungsweise der Fluggesellschaft zu halten und die Anweisungen der lokalen Behörden unbedingt zu beachten.

Bekannt wurde in Thailand bislang der Tod eines Fischers, ein weiterer Mann wird noch vermisst. Der Tropensturm hatte das Boot der beiden vor der Küste der Provinz Pattani im Südosten des Landes zum Kentern gebracht. Auf Bildern aus den betroffenen Regionen waren umgestürzte Strommasten zu sehen. In Küstengegenden bauten Anwohner Schutzwälle aus Sandsäcken. Vielerorts brachten sie Hab und Gut in Sicherheit.

Sturm ist Richtung Koh Samui unterwegs

Das Unwetter war am Donnerstag vom Südchinesischen Meer heraufgezogen. Laut der Meteorologiebehörde bewegt sich der Sturm nun mit einer Windgeschwindigkeit von bis zu 75 Stundenkilometern in Richtung Nordwesten auf die Provinz Surat Thani zu, zu der auch die Ferieninsel Koh Samui gehört.

Im Süden Thailands fielen Strommasten umBild: Reuters/K. Chaipimon

An diesem Samstag soll der Sturm auch die beliebten Touristenziele Phuket und Krabi treffen. Nahe der Inselgruppe Koh Raya südlich von Phuket seien wegen der herannahenden Gefahr bereits mehr als 100 Touristen von einem Boot gerettet worden, berichtete eine Zeitung. Alle Flüge von und nach Koh Samui wurden vorsorglich abgesagt. Laut Katastrophenschutz wird die Situation dort noch nicht als Krise eingestuft. "Es gibt keine Panik bei den Touristen. Aber falls irgendetwas passiert, sind wir gut vorbereitet", sagte der Chef des Katastrophenschutzes in Phuket.

jmw/jj (dpa, ap)

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