1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Gesellschaft

Trotz Regen: 10.000 Menschen beim CSD in Köln

29. August 2021

Das Wetter war schlecht und durch die Corona-Pandemie gab es viele Einschränkungen. Dennoch sind am Sonntag Tausende Menschen bei der Christopher-Street-Day-Parade durch Köln gezogen.

Symbolbild Deutschland Köln | Christopher Street Day
Grauer Himmel, farbiges Kostüm: Ein Teilnehmer des diesjährigen CSD in KönBild: Henning Kaiser/dpa/picture alliance

Rund 10.000 Teilnehmende demonstrierten nach Angaben des Veranstalters für die Rechte unter anderem von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgender.

"Der Regen kann machen was er will, aber er kriegt die Sonne in unseren Herzen nicht weg", sagte die Vizepräsidentin des Bundestages, Claudia Roth (Grüne), bei der Eröffnung der Kundgebung. "Wenn es auch nicht so sonnig ist, aber ihr habt wenigstens alle strahlende Augen", sagte Jens Pielhau vom Vorstand des Kölner Lesben- und Schwulentages.

Tanz und Gesang

Mit Fahnen und Masken in Regenbogenfarben liefen die Menschen durch Köln, hielten Schilder hoch, tanzten und sangen. "Dieses Symbol ist unserer Community sehr wichtig", sagte Pielhau zur Regenbogenfahne. "Sie zeigt, dass wir bei allen Unterschieden eine einigende Stärke haben."

Knappe Botschaften, klare AussageBild: Thilo Schmuelgen/REUTERS

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen ließen sich vom Regenwetter und den Corona-Auflagen nicht abschrecken. "Ich liebe Köln, es ist super", sagte eine junge Frau. "Ich mag das Wetter nicht, aber ich mag die Parade. Jeder ist einfach so, wie er will", sagte ein anderer Teilnehmer.

Weg aus den engen Straßen

Um die erforderlichen Abstände einzuhalten, war die Strecke der Parade geändert worden - sie verlief dieses Jahr nicht durch die engen Innenstadtstraßen, sondern linksrheinisch über die breite Rheinuferstraße zum Heumarkt und dann über die Deutzer Brücke zum Deutzer Bahnhof. Alle Teilnehmenden mussten geimpft, genesen oder getestet sein und Mundschutz tragen.

Die Kölner CSD-Parade 2019 hatte nach Veranstalter-Angaben 1,2 Millionen Leute angezogen. Im vergangenen Jahr war der CSD auf Anfang Oktober verschoben worden und hatte dann nur in stark verkleinerter Form stattgefunden - statt der Parade gab es eine Fahrraddemo.

Laut Veranstalter nahmen rund 10.000 Menschen am Umzug teilBild: Thilo Schmuelgen/REUTERS

Mit dem Christopher Street Day (CSD) - international oft "Pride" (engl. für Stolz) genannt - wird vielerorts an Ereignisse im Jahr 1969 in New York erinnert: Polizisten stürmten damals die Bar "Stonewall Inn" in der Christopher Street und lösten einen mehrtägigen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen aus. Die Kölner CSD-Parade gilt als die größte Pride-Parade in Deutschland.

Viel Gelb - ein Ersatz für die fehlende Sonne?Bild: Thilo Schmuelgen/REUTERS

haz/qu (dpa, afp)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen