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Politik

Trump bekräftigt: Ich will Kim bald treffen

24. September 2018

Der nordkoreanische Machthaber habe ihm einen "schönen Brief" geschrieben, sagte US-Präsident Donald Trump. Auch deshalb bereitet das Weiße Haus gerade ein zweites Gipfeltreffen mit Kim Jong Un vor.

UN Generalversammlung in New York | Donald Trump, Präsident USA
Noch vor einem Jahr drohte Donald Trump in der UN-Vollversammlung Nordkorea mit der "völligen Zerstörung"Bild: Getty Images/S. Platt

"Es sieht so aus, als würden wir recht bald einen zweiten Gipfel haben", sagte Trump vor Journalisten am UN-Sitz in New York. "Wie Sie wissen, hat Kim Jong Un einen Brief geschrieben - einen schönen Brief - und um ein zweites Treffen gebeten, und wir werden das bald in Angriff nehmen", sagte Trump.

Der US-Präsident sprach von einem "enormen Fortschritt" bei den Entspannungsbemühungen mit Nordkorea. Er kündigte an, dass Außenminister Mike Pompeo einen Gipfel "in naher Zukunft" vorbereite.

Trump und Kim hatten sich im Juni in Singapur erstmals getroffen. Bereits vergangene Woche hatte Südkoreas Präsident Moon Jae In nach einem Treffen mit Kim erklärt, dieser strebe ein zweites Treffen mit Trump an. Das Weiße Haus hatte vor zwei Wochen mitgeteilt, die Vorbereitungen für einen zweiten Gipfel liefen bereits.

Im Juni 2018 traf sich der US-Präsident mit Kim Jong Un Bild: Getty Images/AFP/A. Wallace

Bei dem dritten Gipfeltreffen zwischen Moon und Kim vergangene Woche war wieder Bewegung in die Verhandlungen über eine Denuklearisierng der koreanischen Halbinsel gekommen. Kim sagte die Schließung der Raketentestanlage Tongchang Ri zu und stellte bei Entgegenkommen der USA auch eine Schließung der wichtigen Atomanlage Yongbyon in Aussicht. Im Verlauf des Sommers hatte sich die US-Regierung jedoch zunehmend unzufrieden mit Nordkorea gezeigt und eine Reise Pompeos nach Nordkorea abgesagt.

Trump spricht auf der UN-Generaldebatte in New York

Trump hielt sich bei den Vereinten Nationen auf, wo an diesem Dienstag die alljährliche UN-Generaldebatte beginnt. Der US-Präsident zählt zu den ersten Rednern vor der UN-Vollversammlung. Vor einem Jahr hatte er Kim in seiner Rede mit scharfen Worten attackiert und mit der "völligen Zerstörung" Nordkoreas gedroht. Darauf angesprochen sagte er nun, dies sei eine "sehr gefährliche Zeit" gewesen. "Jetzt haben wir ein Jahr später, eine ganz andere Zeit."

nob/jj (afp, dpa)

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