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Politik

Trump droht Nordkorea mit "Phase zwei"

24. Februar 2018

Der US-Präsident macht der Welt klar: Sollten die Sanktionen gegen das kommunistische Land nicht wirken, könnte der Nordkorea-Konflikt weiter eskalieren und eine "sehr rabiate Angelegenheit" werden, so Trump wörtlich.

Donald Trump vor Flaggen der USA und Australien
Bild: picture-alliance/dpa/P. Lynch

"Wenn die Sanktionen nicht funktionieren, müssen wir Phase zwei beginnen", sagte Donald Trump mit Blick auf das umstrittene nordkoreanische Atomprogramm. "Phase zwei könnte eine sehr rabiate Angelegenheit werden. Das könnte sehr, sehr unglückselig für die Welt werden. Er denke aber nicht, dass er diese Karte spielen werde", so der US-Präsident. "Wir werden sehen."

Militärschlag gegen Nordkorea in Sicht?

Unklar blieb, ob Trumps Äußerungen in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Australiens Premier Malcolm Turnbull eher leicht dahin gesagt waren oder einen konkreteren Hintergrund haben. In Washington mehren sich seit längerem Stimmen, die einen begrenzten Militärschlag gegen Nordkorea befürworten. Kritiker verweisen hingegen darauf, dass der Konflikt militärisch nicht zu lösen sei.

Vor seinem ominösen "Phase zwei"-Statement hatte Trump am Freitag bereits erklärt, die USA würden "das größte Maß an neuen Sanktionen gegen das Regime in Nordkorea verhängen, das es je gegeben hat". Finanzminister Steven Mnuchin erläuterte, die Maßnahmen zielten auf illegale Handlungen Nordkoreas, mit denen das Regime existierende Sanktionen umgehe. Man nehme damit Schiffe, Reedereien und Handelsunternehmen ins Visier, die im Auftrag der Führung in Pjöngjang fungierten.

"Arbeiten auch an Russland-Sanktionen"

Mnuchin kündigte auch neue Strafmaßnahmen gegen Russland an. Er könne "versichern", dass weitere Russland-Sanktionen geplant seien, sagte der Finanzminister. Einzelheiten werde er "in den kommenden Wochen" bei einer Pressekonferenz bekanntgeben. Noch Ende Januar hatte die US-Regierung mitgeteilt, vorerst keine weiteren Sanktionen wegen der mutmaßlichen Einmischung Moskaus in die US-Präsidentschaftswahl 2016 zu verhängen. Die bestehenden Strafmaßnahmen entfalteten gerade erst ihre Wirkung, hieß es damals zur Begründung.

wa/cw (rtr, dpa, afp)

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