Jason Greenblatt wurde bei der jüngsten Runde der Postenvergabe für die Regierungsmannschaft zum Unterhändler für internationale Handelsabkommen und andere Vereinbarungen ernannt, wie Trumps Übergangsteam mitteilte.

Trump kritisiert seit Jahren internationale Handelsabkommen wie das transatlantische Abkommen TTIP mit der Europäischen Union und hat angekündigt, das transpazifische Abkommen TTP nach Amtsantritt zu kündigen. Er setzt stattdessen auf bilaterale Vereinbarungen. Kritiker befürchten eine Abschottung des US-Marktes.

Der Sender CNN berichtete, dass auch die Verhandlungen zum Nahostkonflikt und die Beziehungen zu Kuba in den Aufgabenbereich von Trumps bisherigem Firmenanwalt fallen sollen. Greenblatt hatte Trump bereits in Wahlkampf zur Nahostpolitik beraten.

Erfahren in "schwierigen und sensiblen" Fragen

Trump ließ über sein Büro erklären, der Anwalt sei einer seiner "engsten Vertrauten". Er habe "komplexe Geschäfte" für seine Unternehmensgruppe abgewickelt und sei erfahren darin, in "schwierigen und sensiblen" Fragen zu vermitteln. Greenblatt ist bereits seit mehr als 20 Jahren in verschiedenen Funktionen für Trumps Immobilienkonzern tätig.

Der populistische Politiker der US-Republikaner, der den Demokraten Barack Obama am 20. Januar im Weißen Haus ablöst, stellt derzeit sein Regierungsteam zusammen.

qu/wa (rtr, afp, APE)