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Politik

Trump freut sich auf neuen Gipfel mit Kim

8. Oktober 2018

Die USA und Nordkorea wollen "so rasch wie möglich" einen zweiten Gipfel veranstalten. Der US-Präsident ist schon voller Vorfreude. Doch Kim sucht auch nach weiteren Gesprächspartnern - wie Russland, Japan oder China.

Donald Trump
Bild: Reuters/L. Mills

Nordkorea und die USA seien übereingekommen, den Gipfel zum "frühestmöglichen Zeitpunkt" abzuhalten, teilte das südkoreanische Präsidentenbüro nach einem Treffen von US-Außenminister Mike Pompeo mit Staatschef Moon Jae In mit. Zuvor hatte sich Pompeo bei einem Kurzbesuch in Pjöngjang erneut mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un getroffen.

Pompeo veröffentlichte auf Twitter ein Foto von sich und Kim und sprach von einer guten Reise in die nordkoreanische Hauptstadt. "Wir machen weiter Fortschritte bei den auf dem Gipfel in Singapur getroffenen Vereinbarungen." Für Pompeo war es bereits die vierte Reise seit März in das isolierte Land.

Erklärtes Ziel: Nordkoreas Abrüstung

Auch Trump äußerte sich auf Twitter optimistisch. Pompeo habe ein gutes Treffen mit Kim gehabt. Er freue sich darauf, "den Vorsitzenden Kim wiederzusehen, in naher Zukunft", schrieb der US-Präsident.

Kim zeigte sich davon überzeugt, dass "früher oder später" ein "gutes Programm" für den zweiten Gipfel vorliegen werde. Er und Trump hatten sich bei ihrem ersten Gipfel in Singapur im Juni grundsätzlich auf eine "Denuklearisierung" Nordkoreas geeinigt. Jedoch stockten die Verhandlungen zuletzt. Konkrete Zusagen blieben aus.

Bei dem Treffen von Pompeo und Kim seien nun Schritte zur atomaren Abrüstung Nordkoreas sowie im Gegenzug Maßnahmen der USA besprochen worden, teilte ein Sprecher des südkoreanischen Präsidenten mit. Das US-Außenministerium erklärte, Kim habe angeboten, dass Inspektoren sich von dem unumkehrbaren Abriss der Atomtestanlage Punggye Ri vor Ort überzeugen könnten. Einzelheiten wurden nicht genannt. Pompeo und Kim hätten zudem Optionen für Ort und Zeitpunkt des geplanten zweiten Gipfels sondiert.

Kim reist nach Russland

Nordkoreas Machthaber entwickelt sich zu einem gefragten Gesprächspartner. So plant auch Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping  nach Angaben des südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In bald einen Besuch in Nordkorea. Auch werde der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un nach Russland reisen, sagte Moon nach Angaben der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap auf einer Sitzung seines Kabinetts in Seoul. Südkoreas Präsident sah auch die Möglichkeit eines Gipfels zwischen Nordkorea und Japan. Termine oder andere Details der diplomatischen Aktivitäten nannte Moon nicht. Von chinesischer Seite gibt es bisher keine Ankündigung über eine bevorstehende Visite Xis in Nordkorea. 

wa/jmw/sam (afp, dpa, rtr)

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