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Politik

Sonderermittler will Trump befragen

8. Januar 2018

Donald Trump rückt noch stärker in den Fokus der Ermittlungen über eine mögliche Einflussnahme Russlands auf die Präsidentenwahl. Sonderermittler Mueller möchte laut Medienberichten auch den US-Präsidenten bald anhören.

Mar-a-Lago Donald Trump
Bild: picture-alliance/AP/A. Brandon

Sonderermittler Robert Mueller habe die Anwälte von US-Präsident Donald Trump über seine Pläne informiert, berichtet die "Washington Post". Das Blatt beruft sich dabei auf eine Person aus dem Umfeld von Trump. Der Präsident könnte in den nächsten Wochen befragt werden. Die Anzahl der Fragen solle beschränkt sein. Mueller geht dem Verdacht nach, dass es während des US-Präsidentschaftswahlkampfs 2016 geheime Absprachen zwischen Russland und Trumps Team gegeben haben soll. Die Regierung in Moskau und Trump weisen dies zurück.

Schon seit Dezember Kontakt mit Trumps Anwälten

Trumps Anwälte wollten sich ebenso wie der Anwalt des US-Präsidialamts, Ty Cobb, nicht dazu äußern. Die Kommunikation mit dem Sonderermittler werde grundsätzlich nicht kommentiert, sagte Cobb. Auch der Sprecher des Sondermittlers, Peter Carr, lehnte eine Stellungnahme ab.

Weiteren Medienberichten zufolge stünden Trumps Anwälte mit Vertretern des Sonderermittlers wegen einer Aussage von Trump bereits seit Ende Dezember in Kontakt. Dabei sei über Ort und Länge einer Befragung, rechtliche Umstände und Alternativen wie ein schriftliches Interview gesprochen worden, berichtete der Fernsehsender NBC unter Berufung auf drei mit der Lage vertraute Personen.

Trump wird Russland-Affäre nicht los

Die Russland-Affäre belastete Trump bereits vor seinem Amtsantritt vor knapp einem Jahr. Im Raum steht die Frage, ob er oder Personen aus seinem Umfeld erpressbar sein könnten oder sich gesetzeswidrig verhalten haben. Anfang dieses Monats verklagte der Ex-Wahlkampfleiter von Trump, Paul Manafort, Mueller. Er überschreite mit seiner Untersuchung seine Autorität und müsse in die Schranken verwiesen werden.

cr/ww (rtr, ap)

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