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Politik

Wahlpleite von Trump-Kandidatin in Arizona

15. November 2022

Die Niederlage von Kari Lake dürfte das Standing des Ex-Präsidenten bei seinen Republikanern weiter schwächen. Noch aber will Donald Trump an diesem Abend eine "große Ankündigung" machen.

Aus der Traum vom Posten als Gouverneurin von Arizona: die Republikanerin Kari Lake
Aus der Traum vom Posten als Gouverneurin von Arizona: die Republikanerin Kari Lake Bild: Brian Snyder/REUTERS

Die von Ex-US-Präsident Donald Trump unterstützte Kandidatin Kari Lake hat die Gouverneurswahl im Bundesstaat Arizona laut Medienberichten gegen die Demokratin Katie Hobbs verloren. Hobbs setzte sich nach einem knappen Rennen gegen ihre Rivalin von den Republikanern durch, wie die US-Sender CNN und NBC meldeten. "Die Demokratie ist das Warten wert", schrieb Hobbs auf Twitter mit Blick auf die tagelange Stimmenauszählung nach der Wahl in der vergangenen Woche. "Danke, Arizona. Ich fühle mich so geehrt und bin so stolz, eure nächste Gouverneurin zu sein."

Sie hat das Gouverneursamt in der Tasche: Katie Hobbs von den Demokraten Bild: Jim Urquhart/REUTERS

Trump: "Sie haben Kari Lake die Wahl weggenommen"

Lake ist eine eingefleischte Trump-Anhängerin. Die frühere TV-Nachrichtensprecherin äußert wie ihr Mentor regelmäßig Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Präsidentschaftswahl 2020. Auch die Hochrechnungen der TV-Sender zur Gouverneurswahl in Arizona zog Lake in Zweifel. Die Menschen in dem Bundesstaat ließen sich nicht hinters Licht führen, schrieb sie auf Twitter. Trump erhob auf seiner Online-Plattform Truth Social Betrugsvorwürfe. "Sie haben Kari Lake gerade die Wahl weggenommen. Es ist wirklich schlimm da draußen", schrieb er.

Da war die Welt - vermeintlich - noch in Ordnung: Lake und Donald Trump bei einen Wahlkampfauftritt in der Stadt Mesa Bild: Christopher Brown/ZUMA Wire/IMAGO

Bei den Midterms, den Kongress- und Gouverneurswahlen am vergangenen Dienstag (08.11.2022), hatten mehrere von Trump unterstützte Kandidaten Wahlniederlagen einstecken müssen, was die Position des 76-Jährigen innerhalb seiner Republikanischen Partei kurz vor der erwarteten Bekanntgabe seiner erneuten Präsidentschaftskandidatur geschwächt hat. Trump hat für diesen Abend in seinem Privatanwesen Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida eine "sehr große Ankündigung" in Aussicht gestellt. Es wird erwartet, dass der Rechtspopulist dann bekanntgibt, bei der Präsidentschaftswahl 2024 erneut antreten zu wollen.

sti/se (afp, ap, rtr)