1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Trump kann sich Minizahlung an WHO vorstellen

16. Mai 2020

US-Präsident Trump erwägt, wieder Zahlungen an die Weltgesundheitsorganisation zu leisten. Eine Entscheidung sei aber noch nicht getroffen. Ein Konzept sehe die Zahlung von zehn Prozent der bisherigen US-Beiträge vor.

USA Präsident Donald Trump
Bild: picture-alliance/CNP/S. Reynolds

Die Zahlung von künftig nur noch zehn Prozent der bisherigen US-Beiträge sei eines von "zahlreichen" Konzepten, die die Regierung in Erwägung ziehe, was den "viel niedrigeren" Zahlungen Chinas entspreche, schrieb Donald Trump auf Twitter.

Der Präsident hatte vor einem Monat einen kompletten Stopp der US-Zahlungen an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) veranlasst - mitten in der Coronavirus-Pandemie. Trump warf der WHO schwere Fehler im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Virus und eine zu große Nähe zu China vor. So habe die WHO die Desinformationskampagne der Volksrepublik unterstützt und damit wahrscheinlich eine größere Ausbreitung des Coronavirus gefördert als es andernfalls geschehen wäre.

Der US-Zahlungsstopp war international auf Kritik gestoßen. Das Budget der in Genf ansässigen Sonderorganisation der Vereinten Nationen besteht nach deren eigenen Angaben zu weniger als einem Viertel aus den verpflichtenden Beiträgen der Mitgliedsstaaten. Die USA sind in diesem Kreis der größte Zahler: Für das Jahr 2020 sind fast 116 Millionen US-Dollar fällig. Chinas Beitrag liegt für dieses Jahr bei rund 57 Millionen US-Dollar. Das gesamte Budget der Organisation für 2020 beträgt rund 4,4 Milliarden Dollar.

qu/rb (rtr, dpa)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen