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Politik

Trump räumt Gespräch über Bidens Sohn ein

23. September 2019

Erstaunlich, über welche Dinge sich Präsidenten am Telefon unterhalten. US-Präsident Trump hat nun bestätigt, dass er mit dem ukrainischen Staatschef über seinen Rivalen Biden und dessen Sohn sprach.

Donald Trump telefoniert
Bild: Reuters/J. Ernst

In der Kontroverse um sein Telefonat mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj hat sich nun US-Präsident Donald Trump selbst geäußert. Er räumte persönlich ein, dass der demokratische Politiker Joe Biden und dessen Sohn Hunter Thema des Gespräches waren. Es sei um eine mögliche Verwicklung der beiden in Korruption in der Ukraine gegangen, sagte Trump. Zugleich äußerte er die Hoffnung, dass das äußerst umstrittene Telefonat veröffentlicht werde.

Bester Dinge beim Spiel der Duke Blue Devils gegen die Georgetown Hoyas: Hunter Biden, sein Vater Joe und der damalige Präsident Barack Obama (Archivbild, von rechts)Bild: Getty Images

Laut Medienberichten hatte Trump am 25. Juli mit Selenskyj telefoniert und diesen aufgefordert, kompromittierende Informationen über Bidens Sohn Hunter zusammenzutragen. Dem "Wall Street Journal" zufolge versuchte der US-Präsident in dem Telefonat "etwa acht Mal", Selenskyj auf die Aktivitäten von Hunter Biden anzusetzen. Dieser hatte während Joe Bidens Amtszeit als US-Vizepräsident ab 2014 für eine ukrainische Gasfirma gearbeitet. Zu diesem Zweck habe Trump Selenskyj aufgefordert, mit seinem New Yorker Anwalt Rudy Giuliani zusammenzuarbeiten. In dem Gasunternehmen soll es Fälle von Korruption gegeben haben, Hunter Biden wurden aber nie persönlich Vorwürfe gemacht. Guiliani hatte bereits am Wochenende erklärt, dass es dieses Telefonat gegeben habe.

"Überwältigender Machtmissbrauch"

Joe Biden ist gegenwärtig der Favorit unter den Demokraten für die Präsidentschaftskandidatur. Er könnte somit im November 2020 gegen Trump antreten. Der demokratische Politiker hatte Trump "überwältigenden Machtmissbrauch" vorgeworfen und eine Veröffentlichung des Wortlauts des Telefonats gefordert. Dazu sagte der Präsident nun: "Ich hoffe, es wird freigegeben." Er habe nichts Falsches getan, versicherte Trump.

ml/stu (afp, ape)

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