1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Trump schreibt wieder einen Brief an Kim

22. März 2020

Die Beziehungen zwischen den USA und Nordkorea waren in letzter Zeit merklich abgekühlt. Nun soll die Regierung in Washington Machthaber Kim Jong Un eine Kooperation angeboten haben.

USA | Nordkorea | Entmilitarisierte Zone | Donald Trump | Kim Jong Un
Donald Trump und Kim Jong Un bei einem Treffen in Panmunjom im Juni 2019Bild: Reuters/K. Lamarque

US-Präsident Donald Trump hat sich wieder persönlich an Nordkoreas Machthaber Kim Jong UN gewandt. Das bestätigten ein hoher Beamter in Washington und Kims einflussreiche Schwester Kim Yo Jong. In Washington hieß es, Trumps Brief stehe im Einklang mit seinen Bemühungen, sich angesichts der Coronavirus-Pandemie mit den Staatenlenkern auszutauschen.

Die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA meldete, Trump habe "seinen Plan" dargelegt, die Beziehungen zwischen beiden Ländern voranzutreiben. Außerdem habe er Zusammenarbeit bei der Seuchen-Bekämpfung angeboten.

Kims Schwester würdigte den Brief als angemessene Aktion Trumps, die guten Beziehungen zu ihrem Bruder beizubehalten. Sie wies aber auch darauf hin, das gute Verhältnis zwischen ihrem Bruder und Trump dürfe nicht auf die belasteten Beziehungen zwischen beiden Ländern übertragen werden. Sie warnte die USA davor, ein "grausames Umfeld" für Nordkorea schaffen zu wollen. Kim ist stellvertretende Abteilungsleiterin des Zentralkomitees der Arbeiterpartei Nordkoreas. 

Nach seinem gescheiterten Gipfel mit Trump im Februar 2019 in Vietnam hatte Kim Jong Un den USA eine Frist bis zum Ende desselben Jahres gesetzt, um Vorschläge für die Fortsetzung der Verhandlungen über Nordkoreas Atomwaffenprogramm anzubieten. Da die USA dies als Erpressung auffassten und nicht reagierten, sah sich die isolierte Führung in Pjöngjang nicht mehr an den zugesagten Teststopp für Atombomben und Langstreckenraketen gebunden. Zuletzt hatte nordkoreanisches Militär am Freitag zwei ballistische Kurzstreckenraketen zu Versuchszwecken abgefeuert.

se/kle (dpa, afp)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen