1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Trump-Team schließt Bloomberg-Medien aus

2. Dezember 2019

Das Wahlkampfteam des US-Präsidenten hält sich einen mächtigen Gegner vom Leib: Die Nachrichtenagentur des demokratischen Präsidentschaftsbewerbers soll Trumps Kampagne nicht aus der Nähe beobachten dürfen.

USA Bloomberg L. P. -Turm in New York
Sitz des Bloomberg-Medienkonzerns in New YorkBild: Imago Images/All Canada Photos

Reporter der Nachrichtenagentur Bloomberg sollen keinen Pressezugang zum Präsidentschaftswahlkampf von Amtsinhaber Donald Trump erhalten. Bloomberg News habe "ihre Parteilichkeit offen bekanntgegeben", heißt es aus dem Trump-Team. Daher werde die Agentur keine Akkreditierung für Trumps Wahlkampfauftritte erhalten. Ob und wie das Team mit Anfragen des Medienkonzerns oder einzelnen seiner Reporter umgehe, werde von Fall zu Fall entschieden.

Der frühere New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg hatte Ende November seine Bewerbung für die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten angekündigt. Der 77-Jährige ist Gründer des nach ihm benannten Finanz- und Medienunternehmens und gilt als einer der reichsten Männer der Welt. Angesichts der Ambitionen seines Eigentümers kündigte Bloomberg News an, zwar über den Wahlkampf von Bloomberg und dessen demokratischen Mitbewerbern zu berichten, aber auf investigative Recherchen zu ihnen zu verzichten. Für Trump gelte dieser Verzicht nicht.

Viel, viel reicher als Donald Trump: der New Yorker Ex-Bürgermeister und Medienmogul Michael BloombergBild: Getty Images /Hudson River Park/B. Bedder

Der Chefredakteur von Bloomberg News, John Micklethwait, wies alle Befangenheitsvorwürfe vehement zurück. Man habe stets fair und unparteiisch über Trump berichtet und werde das auch weiterhin tun - trotz der vom Trump-Lager angekündigten Restriktionen, heißt es in einer Stellungnahme, die der Fernsehsender CNN verbreitete.

Im Februar beginnen in den USA die Vorwahlen zu der eigentlichen Präsidenten- und Kongresswahl Anfang November 2020.

rb/jj (ap, dpa, rtr)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen
Den nächsten Abschnitt Top-Thema überspringen

Top-Thema

Den nächsten Abschnitt Weitere Themen überspringen