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Politik

Trump und Abe wollen Abrüstung Nordkoreas

29. Mai 2018

Vor dem angestrebten Gipfel mit Nordkoreas Machthaber Kim stimmt sich US-Präsident Trump mit verbündeten Staaten in der Region ab. In einem Telefonat mit Japans Premier Abe wird klar: Beide sind sich schnell einig.

Washington Abe bei Trump
Mitte April hatte Donald Trump (r.) den japanischen Premier Shinzo Abe in Florida empfangen - nun wollen sich beide bald wiedersehen Bild: Reuters/K. Lamarque

Bislang hat Japan die Annäherung von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un an Südkorea und die USA mit skeptischem Blick beäugt. Wirkt doch die kommunistische Führung in Pjöngjang aus Sicht Tokios nicht sehr vertrauenswürdig. Doch in einem Telefongespräch zwischen US-Präsident Donald Trump und dem japanischen Regierungschef Shinzo Abe wird schnell klar, beide verfolgen das selbe Ziel. Sie seien sich darin einig, dass Nordkorea sein Atom-, Chemie- und biologisches Waffenarsenal sowie das ballistische Raketenprogramm vollständig und dauerhaft auflösen müsse, teilte das Weiße Haus anschließend mit.

Abe und Trump wollen sich bald auch noch persönlich treffen. Ein Datum nannte das Präsidialamt in Washington nicht. Allerdings werden beide beim G7-Gipfel in Kanada am 8. und 9. Juni erwartet. Japanische Medien zitierten Regierungsvertreter, wonach Abe vor dem G7-Termin nach Washington fliegen könnte. Für Trumps Treffen mit Kim in Singapur ist der 12. Juni anvisiert.

"Es soll ein bedeutsamer Gipfel mit Kim werden"

Abe erklärte laut der Nachrichtenagentur Kyodo, er und Trump wollten zusammenarbeiten, damit der Gipfel zwischen dem US-Präsidenten und Kim bedeutsam werde.

USA-Nordkorea-Gipfel

02:21

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Die USA fordern die vollständige und überprüfbare Denuklearisierung Nordkoreas im Gegenzug für wirtschaftliche Erleichterungen. Nordkorea will solch strenge Vorgaben nicht akzeptieren und ist besorgt, dass eine Aufgabe des Atomwaffenprogramms das Land verwundbar machen könnte.

Zuletzt hatte es im spannungsgeladenen Verhältnis zwischen Washington und Pjöngjang gleich mehrere Wendungen gegeben. Während sich Trump und Kim im vorigen Jahr gegenseitig mit Drohungen und Beschimpfungen überzogen und Sorgen vor einem Atomkrieg auslösten, entspannte sich ihr Verhältnis in den vergangenen Monaten. Im März lud Kim den US-Präsidenten zu einem Gipfeltreffen ein, was Trump annahm. Im Mai nahmen die Spannungen wieder zu, der Gipfel erschien zunehmend fraglich. Dann erklärten beide Seiten, an der Begegnung festhalten zu wollen.

se/haz (afp, rtr, dpa)

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