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Politik

Trumps Mikro: Warum der Mann schlecht klang

1. Oktober 2016

Er hörte sich an jenem Abend nicht gut an. In Form war er auch nicht. Sein Mikrofon sei schuld gewesen, sagte Donald Trump nach dem ersten TV-Duell. Danach gab es Spott. Doch Trumps Mikro ließ wirklich zu wünschen übrig.

USA Presidentschaftsdebatte - Donald Trump und Hilary Clinton
Bild: Getty Images/AFP/T. A. Clary

Es hat ein paar Tage gedauert, doch nun räumte das Organisationskomitee der TV-Debatte der Präsidentschaftskandidaten in den USA ein: Im Duell zwischen Hillary Clinton und Donald Trump hat es tatsächlich Probleme mit dem Mikrofon des Republikaners gegeben. Konkret: Die Schwierigkeiten hätten die Lautstärke in der Halle beeinträchtigt, das "Klangvolumen", hieß es in einer Mitteilung. Nähere Details nannte das Komitee nicht.

Der schwere Atem des Donald T. 

Unser Foto (Artikelbild oben) zeigt das Ansteck-Mikro der Kandidaten, sichtbar am roten Hosenanzug von Hillary Clinton. Trumps schlechter Ton war - neben seiner im Vergleich zu seiner Konkurrentin schlechten Performance - bei der TV-Übertragung am Montagabend offenkundig. Gut hörbar für weit über 80 Millionen Fernsehzuschauer atmete der 70-Jährige schwer, stieß Seufzer aus und zog die Nase hoch. Von seiner demokratischen Konkurrentin Clinton gab es nichts dergleichen zu hören.

An der Hofstra Universität in Hempstead fand das Duell stattBild: Getty Images/AFP/J. Samad

Für seine Beschwerde über das Mikro hatte der Republikaner viel Spott geerntet. Noch unklar ist, ob die technischen Schwierigkeiten auch die Fernsehübertragung beeinträchtigten. Donald Trump hatte nach der Debatte spekuliert, ob die ganze Sache möglicherweise Absicht gewesen sei. Clinton spottete daraufhin: "Jeder, der sich über das Mikrofon beschwert, verbringt keinen guten Abend." Mit letzterem lag sie richtig.

ml/sc (dpa, afp)

 

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