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Politik

Trump will sich gegen Zeitungen wehren

25. Oktober 2019

Kritische Medien sind dem US-Präsidenten ein Dorn im Auge. Seine neueste Idee: US-Behörden sollen verpflichtet werden, entsprechende Abos zu beenden. Betroffen sind demnach die "New York Times" und die "Washington Post".

Ausgaben der New York Times
Bild: picture-alliance/dpa/O. Spata

US-Präsident Donald Trump hatte die beiden Zeitungen immer wieder als "Feinde des Volkes" bezeichnet. Nun will das Weiße Haus, dass Bundesbehörden die Publikationen nicht mehr beziehen. "Die Abonnements über alle Bundesbehörden hinweg nicht zu erneuern, wird eine erhebliche Kostenersparnis für Steuerzahler bedeuten - Hunderttausende Dollar", teilte die Sprecherin des Weißen Hauses, Stephanie Grisham, mit.

Aus Grishams Mitteilung ging nicht hervor, wie die US-Behörden das konkret umsetzen sollen. Das "Wall Street Journal" berichtete unter Berufung auf einen US-Regierungsvertreter, das Weiße Haus bereite eine Anordnung an Bundesbehörden vor, nach der Abonnements der beiden Zeitungen nicht verlängert werden sollen. Laut der Nachrichtenagentur AFP hat das Weiße Haus seine eigenen Abos bereits gekündigt.

Der größte "Fake"-Verbreiter - Trump selbst

Den kritisch über ihn berichtenden Medien "New York Times" und "Washington Post" und auch anderen Medien wirft Trump immer wieder vor, ihn "schrecklich" zu behandeln und "Falschnachrichten" zu verbreiten.

Kritiker beschuldigen Trump, selbst einer der größten Verbreiter von "Fake News" zu sein. Laut den Faktencheckern der "Washington Post" hat Trump in seinen ersten knapp 1000 Tagen im Amt 13.435 falsche oder irreführende Aussagen getätigt.

Trump hatte dem von ihm präferierten Sender Fox News am Montag gesagt, die "New York Times" sei eine "Fake-Zeitung", die er nicht mehr im Weißen Haus haben wolle. Vermutlich werde das Weiße Haus den Bezug der Zeitung und auch der "Washington Post" stoppen. Die beiden Blätter genießen auch international einen hervorragenden Ruf.

qu/nob (dpa, afp, ap)

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