1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Trump will bei Libanon-Konferenz dabei sein

8. August 2020

Internationale Kooperationen haben ihn bislang wenig interessiert. Doch nach der Katastrophe in Beirut will sich der US-Präsident einbringen - und sich der Initiative seines französischen Kollegen anschließen.

USA Washington | Donald Trump im Treffen mit US-amerikanischen Arbeitnehmern aus der Technikbranche
Bild: Getty Images/D. Mills-Pool

US-Präsident Donald Trump hat seine Teilnahme an der von Frankreich organisierten internationalen Geberkonferenz für den Libanon zugesagt. "Alle wollen helfen", schrieb Trump nach einem Telefonat mit seinem französischen Kollegen Emmanuel Macron im Kurzbotschaftendienst Twitter. Er werde sich am Sonntag an der Videokonferenz mit Macron sowie Vertretern der libanesischen Regierung und zahlreicher anderer Länder beteiligten. Von weiteren konkreten Finanzhilfen war da noch nicht die Rede.

Am Dienstag hatten zwei gewaltige Explosionen die libanesische Hauptstadt Beirut erschüttert. Nach jüngsten Angaben der Behörden wurden dabei mehr als 150 Menschen getötet und mehr als 5000 verletzt. Dutzende Menschen werden weiterhin vermisst. Der US-Präsident hatte auch mit dem libanesischen Staatschef Michel Aoun gesprochen und bereits die Unterstützung der USA in Aussicht gestellt. Drei Flugzeuge mit Hilfsgütern an Bord sowie medizinisches Personal und weitere Einsatzkräfte seien bereits auf dem Weg in den Libanon.

Bundeswehr vor Ort

Am Freitag waren Hilfslieferungen aus dem Iran, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten in Beirut eingetroffen. Außerdem landeten Flugzeuge aus Frankreich, Kuwait, Katar und Russland in der libanesischen Hauptstadt. Deutschland ist unter anderem mit Einsatzkräften des Technischen Hilfswerks und der Bundeswehr vor Ort.

Bei der von Macron initiierten Videokonferenz sollen Spenden für die humanitäre Nothilfe im Libanon gesammelt werden. Für die EU, die dem Libanon bereits 33 Millionen Euro Soforthilfe zugesichert hat, werden Ratspräsident Charles Michel und der Kommissar für humanitäre Hilfe, Janez Lenarcic, an der Videokonferenz teilnehmen. Deutschland wird nach Informationen aus Regierungskreisen von Außenminister Heiko Maas vertreten. 

ml/AL (afp, rtr)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen