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Politik

Trumps "phänomenaler" Deal mit Japan

26. September 2019

Der US-Präsident zeigt sich begeistert: Um den Warenaustausch anzukurbeln, haben er und Japans Regierungschef Abe ein neues Handelsabkommen unterzeichnet. Freuen soll das vor allem amerikanische Landwirte.

USA Trump und Abe unterzeichnen Handelsabkommen
Bild: picture-alliance/dpa/AP/E. Vucci

Dank niedrigerer oder abgeschaffter Zölle könnten die Vereinigten Staaten bald zusätzliche Produkte wie Rindfleisch, Mais, Weizen und Wein im Wert von insgesamt sieben Milliarden Dollar nach Japan exportieren, erklärte Präsident Donald Trump bei der Unterzeichnung des Abkommens in New York. Dies sei ein "großer Sieg" für US-Landwirte. Für sie gehe es um "wirklich große Summen".

Auch im Bereich digitale Wirtschaft seien "gewaltige" Fortschritte erzielt worden, so Trump weiter. Die USA und Japan einigten sich demnach unter anderem darauf, keine Zölle auf elektronische Produkte wie Software, e-Books, Spiele und Musik zu erheben.

Fast 70.000.000.000 $ Defizit

Der "phänomenale" Deal werde das US-Handelsdefizit mit Japan deutlich senken, betonte Trump. 2018 betrug es nach offiziellen Angaben aus Washington knapp 70 Milliarden Dollar. Insgesamt wurde das Handelsvolumen mit rund 300 Milliarden Dollar angegeben.

Der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe zeigte sich bei der Unterzeichnung am Rande der UN-Vollversammlung ebenfalls zufrieden. Er sprach von einem Abkommen, das für beide Seiten vorteilhaft sei.

Shinzo Abe (l.) und Donald Trump: Das Abkommen ist unterzeichnetBild: picture-alliance/AP Photo/E. Vucci

Die nun nach rund sechsmonatigen Verhandlungen abgeschlossenen Verträge regeln indes nicht die gesamten Handelsbeziehungen der USA und Japan. Auf ein Abkommen, das zum Beispiel auch den Automobilsektor einschließen würde, konnten sich beide Länder noch nicht einigen. Trumps Drohung, Strafzölle von bis zu 25 Prozent auf japanische Autos zu erheben, hatte die Regierung in Tokio zuletzt unter Druck gesetzt.

wa/kle (dpa, afp, rtr)

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