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Tschechien geht geschwächt ins Spiel gegen Ghana

16. Juni 2006

Die Fußballnationalmannschaft Tschechiens geht aufgrund von Verletzungen geschwächt in die Partie gegen Ghana. Deshalb rechnen sich die Afrikaner eine Chance gegen den Favoriten aus.

Stürmer Jan Koller (weiß) wird gegen Ghana wohl nicht auflaufenBild: AP
Karel BrücknerBild: AP

Ohne die Wunschformation im Angriff, aber mit viel Selbstvertrauen peilt Tschechien den vorzeitigen Einzug ins WM-Achtelfinale an. "Wir haben einen starken Kader", sagte Trainer Karel Brückner vor dem zweiten Auftritt seines Teams. Und er fügte siegessicher hinzu: "Wir werden gewinnen und damit die nächste Runde erreichen." Gegner in dem Spiel der Gruppe E am Samstag (18.00 Uhr) in Köln wird die Mannschaft Ghanas sein.

Ohne Koller

Die Tschechen konnten beim glanzvollen 3:0-Auftakterfolg gegen die USA die hohen Erwartungen erfüllen, müssen diesmal jedoch auf Torjäger Jan Koller verzichten. Ein Muskelfaserriss zwingt ihn zur Pause. Auch EM-Torschützenkönig Milan Baros wird weiter fehlen; er hat eine Fußverletzung. "Wenn wir uns qualifizieren, dürfte ich im Achtelfinale wieder dabei sein", sagte der 33-jährige Koller, der im Angriff vom langjährigen Bundesligaprofi Vratislav Lokvenc ersetzt wird. "Wenn wir so auftreten wie gegen die USA, sollten wir keine Probleme bekommen", meint Koller.

Auch Kollers Mitspieler, der Ex-Hamburger Tomas Ujfalusi glaubt trotz der personellen Probleme an den zweiten Sieg: "Es sind natürlich keine guten Nachrichten, wenn unsere besten Stürmer ausfallen. Wir haben aber noch andere gute Angreifer und genügend Spieler, die Tore schießen können." Dabei ruhen die tschechischen Hoffnungen auf dem torgefährlichen Mittelfelduo Tomas Rosicky, der gegen die US-Boys doppelt traf, und Pavel Nedved.

Unter Druck

WM-Neuling Ghana zeigt angesichts dieser starken Truppe großen Respekt vor dem Europameister von 1976. "Die Stärken der Tschechen sind ein starker Torhüter, vier Abwehrspieler, vier Mittelfeldspieler und zwei Stürmer", stellte Coach Ratomir Dujkovic fest, meint aber: "Wir sind aber stark genug, um sie zu schlagen."

Diese Fans von Ghanas Elf waren im Spiel gegen Italian trotz der Niederlage guter LauneBild: AP

Ghana steht nach seiner 0:2-Niederlage gegen Italien besonders unter Druck. Kapitän Stephen Appiah ist sich dieser schwierigen Ausgangssituation bewusst. "Wenn wir verlieren, dann sind wir draußen. Ich bin aber immer noch überzeugt, dass wir die Gruppenphase überstehen werden und ins Halbfinale einziehen können", so der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler. Die Afrikaner müssen dafür allerdings ihre gegen die Italiener gezeigte Schwäche im Angriff ablegen. "Es kann vorkommen, dass der Ball mal am Tor vorbei fliegt. Unsere Angreifer sind aber in guter Verfassung und werden irgendwann treffen", sagte der Serbe Dujkovic, der keine Kritik an seinem Stürmern aufkommen lassen will. (mas)

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