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Turkmenistan wählt - aber haben die Turkmenen die Wahl?

12. Dezember 2008

Am Sonntag sind die Turkmenen aufgerufen, über ihr künftiges Parlament abzustimmen. Die Wahl soll die ehemalige Sowjetrepublik einen Schritt weiter bringen auf seinem Weg in Richtung Demokratisierung.

Der turkmenische Präsident Gurbanguli BerdymukhamedovBild: AP

Jahrzehnte lang war die zentralasiatische Republik Turkmenistan eine zurückgezogene und von der Außenwelt so gut wie abgeschottete Diktatur. Nach dem Zerfall der Sowjetunion hatte Staatspräsident Nyazow das Land 15 Jahre lang quasi in Alleinherrschaft regiert. Er erklärte sich zum "Turkmenbashi"- zum "Führer der Turkmenen" - und etablierte einen Personenkult, in dem er sich beinahe gottgleich verehren ließ. Seit seinem Tod vor fast genau zwei Jahren hat sich das Land nur vorsichtig geöffnet. Am Sonntag wählen die Turkmenen ein neues Parlament. Die Wahl soll ein weiterer Schritt auf dem langen Weg zur Demokratisierung des Landes werden. Doch deutsche Experten bleiben eher skeptisch. Denn zur Wahl für die 125 Sitze im Parlament stehen praktisch nur Kandidaten der Regierungspartei von Präsident Gurbanguli Berdymukhamedov, der Demokratischen Partei Turkmenistans.

Chinas Wirtschaft im Sinkflug

Für den Shanghai Composite ging es zum Ausklang der Handelswoche um 3,8 Prozent nach untenBild: AP

In den USA ist das Rettungspaket für die großen Automobilkonzerne Chrysler, Ford und General Motors geplatzt. Wie es mit den amerikanischen Autoriesen jetzt weitergehen soll, ist noch gar nicht abzusehen. Die Börsen in Asien aber reagierten sofort und gingen erst einmal auf Talfahrt. In China kommt erschwerend hinzu, dass die wirtschaftlichen Aussichten noch schlechter sind als ursprünglich befürchtet. Chinas Wirtschaftswachstum wird aller Voraussicht nach in diesem Jahr auf den tiefsten Stand seit 20 Jahren fallen. Zwar würde man sich in Deutschland bei einem Wachstum von 7,5 Prozent begeistert in die Arme fallen - aber in der Volksrepublik ist das ganz im Gegenteil Anlass zu großer Sorge - berichtet unsere Börsenkorrespondentin in Shanghai, Astrid Freyeisen.

Anmut auf der Puppenbühne

Figuren im Nationalen Wasserpuppentheater VietnamsBild: DW/ Esther Broders

Generationen von Kindern in Deutschland sind mit ihnen aufgewachsen: mit den Marionetten-Figuren der "Augsburger Puppenkiste". Mit Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivführer. Oder mit dem Urmel. Die hölzernen Puppen an ihren deutlich sichtbaren Fäden haben hierzulande längst Kultstatus erreicht, nicht zuletzt durch zahlreiche Fernsehproduktionen seit den 50er Jahren. Ungefähr genauso lange - nämlich seit 1954 - gibt es in Vietnam das Nationale Wasserpuppentheater. Sozusagen die vietnamesische Variante des Marionettenspiels. Eine Kunstform, die in dem südostasiatischen Land eine lange Tradition hat und die gleichzeitig bis heute aktuell ist. Und eine Kunstform, die es so nur in Vietnam gibt.

Redaktion: Esther Broders / Thomas Latschan

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