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Politik

Twitter sperrt saudische Accounts

20. Dezember 2019

Der Kurznachrichtendienst möchte nicht für Staatspropaganda missbraucht werden - und greift bei Verstößen gegen seine Richtlinien hart durch: So blockierte Twitter nach eigenen Angaben nun Tausende Nutzerkonten.

Twitter Logo
Bild: picture-alliance/Zuma/Soma/O. Marques

Die knapp 6000 gesperrten Accounts hätten sich gezielt an Diskussionen über Saudi-Arabien beteiligt, teilte Twitter mit. Sie stünden in Verbindung zu einer staatlich gestützten Informationskampagne. Damit sei gegen Richtlinien des Online-Netzwerks verstoßen worden.

Die meisten der betroffenen Konten seien arabischsprachig gewesen und hätten als Sprachrohr der saudiarabischen Behörden fungiert, erläuterte das US-Unternehmen. Einige Beiträge seien auf Englisch verbreitet worden, um ein "westliches Publikum" zu erreichen.

König Salman und Kronprinz Mohammed: Auftraggeber der Staatspropaganda?Bild: picture-alliance/abaca/B. Algaloud

Aggressiv

Interne Analysen hätten gezeigt, dass es "verschiedene Formen" der Manipulation durch die Twitter-Accounts gegeben habe. Diese hätten das Ziel verfolgt, Diskussionen über Saudi-Arabien zu bestimmen und die "geopolitischen Interessen" Riads voranzutreiben. Dabei sei unter anderem auf aggressives "Liken" oder "Retweeten" zurückgegriffen worden.

Hinter dem Netzwerk an Accounts soll ein Marketingunternehmen aus Saudi-Arabien stehen. Auch der Firmenaccount wurde permanent gesperrt.

wa/se (afp, rtr, dpa)

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