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UBS tief im Minus

5. Februar 2013

Die Zins-Affäre beschert der Schweizer Großbank UBS einen herben Verlust für 2012. Auch der Konzernumbau belastet das Ergebnis.

Ein Bankangestellter bedient Kunden an einem Schalter in der Schalterhalle der Großbank UBS in der Bahnhofstrasse in Zürich
Großbank UBS in ZürichBild: picture-alliance/dpa

Der radikale Konzernumbau sowie der Libor-Skandal und Abschreibungen im Investmentgeschäft haben der Schweizer Großbank UBS erneut tiefrote Zahlen eingebrockt. 2012 habe sich das Minus auf 2,5 Milliarden Franken (rund zwei Milliarden Euro) belaufen, teilte der Finanzkonzern in Zürich mit.

Damit verbuchte der Konkurrent der Deutschen Bank den vierten Jahresverlust seit Ausbruch der Finanzkrise 2007. Im Jahr 2011 hatte die UBS allerdings noch 4,1 Milliarden Franken verdient. Der Verlust im Jahr 2012 fiel zudem geringer aus, als von Analysten geschätzt wurde, die mit einem Minus von etwa drei Milliarden Franken gerechnet hatten. Das Geldhaus demonstrierte Kapitalkraft, indem es ankündigte, eigene Anleihen für bis zu fünf Milliarden Franken zurückzukaufen.

Schweizer UBS entläßt 10.000 Banker

01:20

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Basel III vorzeitig erfüllt

Als positiv werteten Branchenkreise, dass die UBS 2012 ihre Bilanzrisiken weiter reduzieren konnte. So wurde die Eigenkapitalquote auf Basis der Basel III-Richtlinien - wobei es im Kern um strengere Kapitalregeln für Banken geht - zum Jahresende auf 9,8 Prozent erhöht. Damit hat die UBS bereits jetzt fast die erst ab 2019 vorgeschriebene Mindestquote von zehn Prozent im Kasten.

Nach harscher Kritik seitens der Aktionäre kündigte die UBS ein neues Vergütungsmodell für ihr Spitzenpersonal an: Boni sollen länger aufgeschoben und weniger in bar ausbezahlt werden sowie an mehrjährige Leistungskriterien sowie Kapitalquoten gekoppelt werden. 2012 wurden Boni gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent auf 2,5 Milliarden Franken gesenkt.

zdh/uh (rtr, dpa)