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KonflikteUkraine

Ukraine-Krieg: "Grausamer" Angriff auf Bahnhof

4. Oktober 2025

Russlands andauernde Attacken treffen in der Ukraine erneut unschuldige Zivilisten. Der ukrainische Präsident Selenskyj wirft dem Nachbarland abermals Terror vor.

Ukraine Schostka 2025 | Beschädigter Zug nach russischem Drohnenangriff
Ort des Geschehens: der Bahnhof der Stadt Schostka in der ukrainischen Region SumyBild: Prosecutor General's Office/REUTERS

Bei einem russischen Drohnenangriff auf einen Bahnhof im Nordosten der Ukraine hat es ein Todesopfer und zahlreiche Verletzte gegeben. Die örtlichen Behörden gaben die Zahl mit mindestens 30 an.

In Schostka nördlich der Gebietshauptstadt Sumy seien Bahnmitarbeiter und die Passagiere eines Personenzugs zu Schaden gekommen, erklärte der Gouverneur der Region, Oleh Hryhorow. Die Mitteilung unterlegte er mit einem Foto, auf dem ein brennender und völlig zerstörter Waggon eines Zuges zu sehen ist. Dieser sollte - wie es hieß - von Schostka in die ukrainische Hauptstadt Kyjiw fahren.

Selenskyj: "Das ist Terror"

Staatschef Wolodymyr Selenskyj verurteilte die Attacke, die er "grausam" nannte. "Die Russen mussten wissen, dass sie auf Zivilisten schießen. Und das ist Terror, den die Welt nicht ignorieren darf", schrieb Selenskyj auf der Online-Plattform X.

Russland hat seine Luftangriffe auf die Verkehrsinfrastruktur der Ukraine in den vergangenen Monaten verstärkt. Zuletzt wurden regelmäßig auch Bahnanlagen getroffen. Schostka, der Ort der jüngsten Attacke, liegt lediglich rund 50 Kilometer von der russischen Grenze entfernt.

Auch Energie im Visier

Durch eine weitere russische Angriffswelle wurde die Stromversorgung für viele Haushalte in der nordukrainischen Region Tschernihiw unterbrochen. Von der Notabschaltung seien zehntausende Menschen betroffen, teilte der regionale Energieversorger Tschernihiwoblenergo mit. Elektriker seien dabei, die Schäden zu beheben.

Die Ukraine intensivierte in jüngster Zeit ihrerseits die Angriffe auf Energieanlagen in Russland. Unweit der Millionenstadt Sankt Petersburg geriet eine der größten Raffinerien des Landes nach einem ukrainischen Drohnenangriff in Brand. Das Feuer in der Industriezone der Stadt Kirischi sei mittlerweile "liquidiert", berichtete später der Gouverneur der Oblast Leningrad, Alexander Drosdenko.

wa/se (rtr, dpa, afp)

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