1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Ukraine schockt Schweden in der Verlängerung

29. Juni 2021

Die Ukraine qualifiziert sich mit einem Last-Minute-Sieg für das Viertelfinale der EURO 2020. Gegen glücklose Schweden gelingt der Erfolg erst in der Nachspielzeit der Verlängerung.

EURO 2020 | Schweden vs Ukraine
Bild: Paul Ellis/REUTERS

Die Ukraine hat für den nächsten Überraschungscoup bei der Fußball-Europameisterschaft gesorgt und ist erstmals seit der WM 2006 in ein Viertelfinale eingezogen. Zum Abschluss der Achtelfinals gewann das Team des früheren Stürmer-Stars Andrej Schewtschenko am Dienstagabend in Glasgow mit 2:1 (1:1, 1:1) nach Verlängerung gegen Schweden.

Alexander Sintschenko (27. Minute) hatte den Außenseiter vor 9221 Zuschauern im Hampden Park in Führung gebracht, die Emil Forsberg (43.) mit seinem vierten Turniertreffer ausglich. Der Leipziger hatte Pech: Im weiteren Spielverlauf traf er einmal den Pfosten und einmal die Querlatte. In Überzahl gelang stattdessen den Ukrainern der Siegtreffer: Artjom Dowbik überwand Schwedens Torhüter kurz bevor es ins Elfmeterschießen gegangen wäre (120.+1). Der Schwede Marcus Danielson hatte zuvor wegen groben Foulspiels nach Videobeweis Rot gesehen (98.). In der Runde der letzten Acht spielt die Ukraine nun am Samstag (21 Uhr MESZ) in Rom gegen Deutschland-Bezwinger England.

Schweden zunächst harmlos

Die Ukraine hatte zunächst Vorteile. Die Schweden kamen zwar durch ihr Offensivtrio Emil Forsberg, Dejan Kulusevski und Alexander Isak einige Mal vor das Tor der Ukraine, blieben dabei aber harmlos. Im Gegensatz zum Außenseiter. Als Kapitän Jarmolenko im Strafraum den Ball schlenzte, war dort Alexander Sintschenko vollkommen frei und überwand Olsson mit einem strammen Schuss (27.).

Schwedens Emil Forsberg (l.) trifft ins Tor, die Latte und den Pfosten gegen die UkraineBild: Joel Marklund/Bildbyran/imago images

Der Gegentreffer wirkte auf die Skandinavier wie ein Weckruf. Angetrieben von dem unermüdlichen Forsberg drängten die Schweden auf den Ausgleich. Kurz vor der Pause bekam Forsberg den Ball vor dem Strafraum und zog beherzt ab. Sein Schuss wurde noch abgefälscht und schlug unhaltbar im Netz ein. Für den 29-Jährigen war es bereits der vierte Turniertreffer.

Die Kräfte schwanden

Die erste Chance nach Wiederanpfiff hatte die Ukraine. Wieder trieb Jarmolenko den Ball auf der rechten Seite nach vorn, legte auf Sergej Sidortschuk vor, der an den Pfosten schoss (55.). Nahezu im Gegenzug schoss auch Forsberg (56.) nach einem Konter mit einem feinen Schlenzer an den Pfosten.

Mit zunehmender Spielzeit drängten die Skandinavier die Ukraine immer mehr in die Defensive. In der 69. Minuten fasste sich erneut der Leipziger ein Herz, doch sein Schuss prallte gegen die Torlatte. Doch bis zum Ende der regulären Spielzeit gelang keinem der beiden Kontrahenten mehr ein Treffer, auch weil bei den meisten Akteuren sichtbar die Kräfte schwanden.

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen