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KonflikteUkraine

Ukraine will russisches Kriegsschiff versenkt haben

14. Februar 2024

Der Militärgeheimdienst des von Moskau angegriffenen Landes meldet eine erfolgreiche Attacke gegen die russische Marine. Schon mehrfach hatte die ukrainischen Streitkräfte Russland zur See gedemütigt.

ARCHIV | Ukraine Sewastopol | russisches Großlandungsschiff Caesar Kunikow
Das Großlandungsschiff "Caesar Kunikow" (Archivbild der russischen Staatsagentur TASS)Bild: TASS/IMAGO

Die Ukraine hat nach eigener Darstellung ein Schiff der russischen Schwarzmeerflotte versenkt. Der Militärgeheimdienst HUR erklärte, das Landungsschiff "Caesar Kunikow" sei durch Beschuss mit Seedrohnen des Typs "Magura V5" schwer beschädigt worden und dann untergegangen. Der Angriff sei nahe der Stadt Alupka an der Südküste der von Moskau annektierten Halbinsel Krim erfolgt.

Vonseiten Russlands gibt es hierzu noch keine Stellungnahme. Das Verteidigungsministerium in Moskau hatte zuvor lediglich von sechs ukrainischen Drohnen gesprochen, die in der Nacht zu Mittwoch über dem Schwarzen Meer abgeschossen worden seien. Unabhängig überprüfen lassen sich die Meldungen der Kriegsparteien derzeit nicht.

Moskau verlegte Schiffe gen Osten

Die Ukraine verteidigt sich seit fast zwei Jahren gegen eine großangelegte russische Invasion. Das ukrainische Militär hat bereits mehrfach russische Kriegsschiffe mit Raketen und Seedrohnen versenkt oder schwer beschädigt. Im September wurde das Hauptquartier der russischen Flotte in Sewastopol getroffen. Durch das Vorgehen gelang es, die russische Schwarzmeerflotte weitgehend aus dem Westteil des Schwarzen Meeres zu verdrängen.

Auch andernorts gehen die Kämpfe unterdessen weiter. In der ostukrainischen Stadt Selydowe im Gebiet Donezk wurden nach offiziellen Angaben mindestens drei Menschen durch russischen Beschuss getötet. Darunter sei auch ein Kind, teilte die regionale Staatsanwaltschaft mit. Zudem gebe es etliche Verletzte. Bei nächtlichen Raketenangriffen seien mehrere Wohnhäuser und ein Krankenhaus getroffen worden. Rund 100 Patienten der Klinik seien in andere Hospitäler verlegt worden.

Mehr als die Hälfte des Gebiets Donezk steht unter russischer Besatzung. Dort wurde bereits 2014 gekämpft, als pro-russische Separatisten die gleichnamige Regionalhauptstadt und andere größere Städte unter ihre Kontrolle brachten.

jj/kle (dpa, afp, rtr)