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Dauerfeuer statt Feuerpause

10. August 2014

Das Angebot der Separatisten, die Waffen in der Ukraine schweigen zu lassen, ist bei den Regierungstruppen auf taube Ohren gestoßen. Die Angriffe auf die Rebellenhochburg Donezk werden stattdessen noch verstärkt.

Haus in Donezk nach Artilleriebeschuss (Foto: DW)
Bild: DW

Der neue "Regierungschef" der selbsternannten Volksrepublik Donezk, Alexander Sacharschenko, hatte am Samstag eine Feuerpause angeboten, sollte die Armee ihre Offensive stoppen. Statt einer Waffenruhe wurde die einstige Millionenstadt jedoch unter Dauerfeuer genommen.

Durch den Artilleriebeschuss wurde nach Angaben der Stadtverwaltung auch ein Krankenhaus teilweise zerstört. Agenturberichten zufolge wurden die Fenster einer Entbindungsstation zertrümmert. Zudem soll ein Privathaus von einem Geschoss zerstört worden sein.

Die Streitkräfte teilten mit, sie hätten ihre Offensive fortgesetzt, um die prorussischen Separatisten in die Enge zu treiben. Die Angriffe seien auf Stützpunkte der Aufständischen gerichtet gewesen. Die Separatisten hätten "schwere Verluste" erlitten. Auch drei Soldaten der Armee seien getötet worden.

Separatisten sollen Waffen abgeben

Vor der Fortsetzung der Angriffe hatte der nationale Sicherheitsrat in Kiew mitgeteilt, die Bereitschaft der Separatisten zu einer Waffenruhe sei lediglich eine "Aussage ohne Taten". Konkrete Handlungen wären dagegen "das Hissen der weißen Fahne oder die Abgabe der Waffen".

Der Donezker "Regierungschef" Sacharschenko hatte erklärt, die Separatisten seien zu einem Waffenstillstand bereit, um die "zunehmende humanitäre Katastrophe" abzuwenden. Sollte die Armee aber einmarschieren, werde "ein Kampf um jede Straße, jedes Haus und jeden Meter unseres Lands geführt". Dann werde Donezk zu einem "neuen Stalingrad".

gri/wl (afp, dpa)

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