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Uli Hoeneß redet von Abschied

8. November 2018

Der Präsident des deutschen Fußball-Rekordmeisters FC Bayern, Uli Hoeneß, kündigt seinen Rückzug an - in zwei oder drei Jahren. Was sein Nachfolger mitbringen muss, weiß Hoeneß auch schon, nicht aber, wer es sein könnte.

Fußball - Bayern-Manager Uli Hoeneß
Bild: picture-alliance/dpa/I. Wagner

"Ich mache diesen Job vielleicht noch zwei, drei Jahre und will meinem Nachfolger eine volle Kasse übergeben. Dann können sie mit dem Geld machen, was sie wollen", sagte Bayern-Präsident Uli Hoeneß am Donnerstag bei einer Veranstaltung der sächsischen Wirtschaft im Stadion des Zweitligisten Dynamo Dresden. Die "Bild"-Zeitung hatte zuerst darüber berichtet, dass Hoeneß über seinen Abschied nachdenke. Der 66-Jährige ist seit November 2016 nach Verbüßung seiner Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung wieder Präsident des deutschen Rekordmeisters, seine Amtszeit läuft bis 2019. Der Weltmeister von 1974 ist auch Aufsichtsratsvorsitzender der FC Bayern AG.

"Eierlegende Wollmilchsau"

Hoeneß (l.) als Bayern-Stürmer (1972)Bild: Imago/Werek

Über einen möglichen Nachfolger sagte Hoeneß: "Es sollte jemand sein, der eine menschliche Seite hat. Und einer, der aus dem Fußball kommt. Wir müssen die eierlegende Wollmilchsau suchen. Das wird schwer. Wenn ich wüsste, der oder der kann das, würde ich nächstes Jahr aufhören." Hoeneß war 1970 als Spieler zum FC Bayern gekommen und hatte mit dem Klub nationale und internationale Titel in Serie gewonnen. Als er 1979 seine Karriere im Alter von 27 Jahren verletzungsbedingt hatte beenden müssen, startete er als Manager eine noch erfolgreichere Laufbahn. Er formte den FC Bayern zu einem der erfolgreichsten Vereine Europas. Nach 30 Jahren als Manager und Vorstand folgte er im November 2009 Franz Beckenbauer als FCB-Präsident, legte das Amt nach seiner Verurteilung im Steuerprozess jedoch im März 2014 nieder.

Hoeneß sieht Bayern beim BVB als Außenseiter

Vor dem Spitzenspiel der Bundesliga am Samstag bei Borussia Dortmund zeigte sich Hoeneß ungewohnt zurückhaltend. "Wir fahren nicht als Favorit nach Dortmund, sondern als Außenseiter zum ersten Mal seit langer Zeit", sagte der Bayern-Präsident nach dem 2:0-Sieg der Münchener am Mittwoch in der Champions League gegen AEK Athen. So viel Zurückhaltung war selten vor dem deutschen Klassiker. Die Bayern liegen vier Punkte hinter dem Tabellenführer BVB.

sn/sw (dpa, sid)

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