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Politik

Merkel genießt mehr Vertrauen als Trump

2. Oktober 2018

Trump-Kritiker dürften die Ergebnisse einer Umfrage nicht überraschen. Der Präsident ist Schlusslicht, wenn es um das Vertrauen in seine Regierung geht. Dagegen nimmt die Bundeskanzlerin eine Spitzenposition ein.

Kombobild Merkel Trump 2016 (picture alliance)

Das Image der USA hat seit dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump schwer gelitten. Vor allem bei langjährigen Bündnisstaaten wie Deutschland und Kanada. Diese Schlussfolgerung legt eine Studie des amerikanischen Pew Research Centers nahe. Nur 27 Prozent der Befragten aus 25 Ländern vertrauen demnach in Trumps Regierungskompetenz, Bundeskanzlerin Angela Merkel erreicht dagegen international 52 Prozent. Mit diesem Wert liegt Trump sogar hinter dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping, die noch auf 30 und 34 Prozent kommen. 

Schaut man sich die Zustimmung in den einzelnen Ländern an, kommt der US-Präsident in Deutschland sogar nur auf zehn Prozent, sein Vorgänger Barack Obama stand dagegen mit  86 Prozent deutlich höher im Kurs. Trumps Pläne, entlang der us-mexikanischen Grenze eine Mauer zu bauen, dürften auch dafür gesorgt haben, dass er in Mexiko mit gerade mal sechs Prozent die niedrigste Vertrauensrate überhaupt erhält.

Drei dicke Freunde 

Drei Staaten sind dagegen den USA und Trumps Führungsstil besonders wohl gesonnen. In Israel, Südkorea und auf den Philippinen stellten 80 Prozent und mehr der Befragten den USA ein gutes Zeugnis aus. Das dürfte in Israel mit der Verlegung der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem im Zusammenhang stehen. Auch der umstrittene philippinische Diktator Rodrigo Duterte hält große Stücke auf Trump, sang ihm zu Ehren bei einem Empfang in Manila in 2017 sogar das Lied "Du bist das Licht in meiner Welt". 

Doch trotz des überwiegend hohen Vertrauensverlustes in die Regierungsarbeit des Präsidenten, herrschte weitgehend Einigkeit hinsichtlich der Frage, welcher Staat die Führungsrolle einnehmen soll. Mehr als 60 Prozent sagten, dass die Welt besser mit den USA dran sei. Nur 19 Prozent würden China in dieser Spitzenposition bevorzugen.

bri/fab (rtre, dpa)

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