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Politik

UN-Sicherheitsrat rügt Nordkoreas Raketentest

7. April 2017

Die kommunistische Regierung in Nordkorea hatte erneut eine ballistische Testrakete in Richtung offenes Meer abgefeuert. Der UN-Sicherheitsrat verurteilte den jüngsten Raketentest scharf.

Nordkorea Raketentest
Ein Fernsehbild zu jüngsten Raketentest in Nordkorea vom 5. April Bild: Getty Images/AFP/J. Yeon-Je

Mit dem Test habe das kommunistische Land gegen zahlreiche UN-Resolutionen verstoßen, erklärte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in New York. Die Führung in Pjöngjang habe eine "schwerwiegende Verletzung" ihrer Verpflichtungen begangen, betonte der Rat. Das Verhalten Nordkoreas sei "höchst destabilisierend" und missachte das Gremium auf provozierende Art und Weise. Nordkorea müsse solche Aktionen sofort aufgeben, forderte der Rat.

Der UN-Sicherheitsrat fasste seinen Beschluss, während sich der chinesische Staatschef Xi Jinping in den USA aufhielt, wo Xi mit US-Präsident Donald Trump zusammenkam.

Nordkorea habe am Mittwoch nahe Sinpo an der Ostküste eine ballistische Test-Rakete in Richtung offenes Meer abgefeuert, teilte der Generalstab der südkoreanischen Armee mit. Nach etwa 60 Kilometern sei sie ins Japanische Meer gestürzt. Auch das US-Militär bestätigte den Start. Nach Angaben des US-Pazifikkommandos handelte es sich vermutlich um eine Mittelstreckenrakete des Typs KN-15.

UN-Resolutionen reihenweise missachtet

Bereits Anfang März hatte Nordkorea vor seiner Ostküste vier Raketen in Richtung Japan ins Meer geschossen. Pjöngjang bezeichnete dies als Übung für einen Angriff auf Stützpunkte der US-Armee in Japan. Im vergangenen Jahr unternahm Nordkorea nach eigenen Angaben zwei Atomwaffentests sowie eine Reihe von Raketentests. Es verstieß damit gegen mehrere Resolutionen des UN-Sicherheitsrats.

kle/qu (dpa, afp, rtr)

 

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