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Politik

UN warnen vor "Massensterben" in Ostafrika

11. April 2017

Dürre und Kriege lassen Millionen Menschen hungern - mehrere Länder in Afrika und der Jemen sind besonders betroffen. Vor Monaten wurde zu Spenden aufgerufen, doch noch fehlt ein Großteil des Geldes.

Sudan Dürre bei El-Fasher
Bild: Getty Images/AFP/A. Shazly

"Das Risiko eines Massensterbens am Horn von Afrika wächst", sagte Adrian Edwards vom UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR. Millionen Menschen in Somalia, Nigeria, im Südsudan und im Jemen seien vom Hungertod bedroht.

Dürre und Kriege hätten dazu geführt. Vor allem Kinder litten verstärkt unter ausgefallenen Ernten und der zunehmenden Unterernährung. "Wir setzen unsere Alarmstufe heute mit der Warnung weiter hoch", so Edwards.

Gelder fehlen trotz Spendenaufrufs

Er rief andere Staaten dazu auf, jetzt zu helfen - nur so könne eine Katastrophe wie 2011 vermieden werden, als in der Region 260.000 Menschen verhungerten. Manche Länderprogramme seien nur zu einem Bruchteil finanziert.

Zwar hatten die UN bereits im Februar zu Spenden in Höhe von 4,4 Milliarden Euro aufgerufen. Hiermit sollen die betroffenen Menschen mit Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten versorgt werden. Doch bis jetzt ist bloß knapp ein Fünftel des Geldes eingegangen, teilte das UN-Büro zur Koordinierung humanitärer Hilfe mit.

mrk/sti (dpa, afp, epd, Reuters)

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