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Politik

UN warnen vor Krieg mit Nordkorea

6. September 2017

Während Kim Jong Un weiter die Muskeln spielen lässt, appelliert der UN-Generalsekretär an alle Seiten, einen Nuklear-Konflikt unbedingt zu vermeiden. Die aktuelle Situation sei die derzeit gefährlichste Krise der Welt.

Nordkorea Kim Jong Un schaut sich die balistische Rakete Hwasong-12 an
Nordkoreas Diktator Kim Jong Un beim Besuch eines Raketentestgeländes im Mai 2017Bild: Reuters/KCNA

Vor Journalisten in New York erklärte UN-Generalsekretär Antonio Guterres, ein Krieg müsse unbedingt verhindert werden. Die möglichen Konsequenzen einer Militäraktion seien "zu schrecklich". Gleichzeitig rief der UN-Chef Nordkorea auf, sich an internationale Verpflichtungen zu halten. Mit dem Atomtest vom vergangenen Sonntag habe das Land ohne Grund und verantwortungslos Millionen von Menschen einem großen Risiko ausgesetzt.

Eine Entspannung der aktuellen Situation ist allerdings nicht in Sicht. Nachdem die USA auf den jüngsten Test einer Wasserstoffbombe im UN-Sicherheitsrat auf "größtmögliche Sanktionen" gegen Pjöngjang drängten, antwortete Nordkoreas Staatsoberhaupt Kim Jong Un mit Gegenmaßnahmen.

Putin warnt vor "globaler Katastrophe"

"Wir werden auf die verabscheuungswürdigen Sanktionen und den Druck der USA mit unserer eigenen Art der Gegenoffensive antworten", wurde ein Sprecher von den Staatsmedien zitiert. Welche Art von Maßnahmen ergriffen werden sollen, blieb unklar. Die USA sollten aber keinen Moment vergessen, dass Nordkorea eine "voll entwickelte Atommacht" sei, sagte der Sprecher weiter.

Nicht nur die USA sondern auch Südkorea befürchten, dass Nordkorea schon bald weitere Raketenversuche unternehmen wird. Südkoreas Präsident Moon Jae hat deshalb vor dem Beginn eines regionalen Wirtschaftsforums in Wladiwostok auch mit Russlands Präsident Wladimir Putin über eine mögliche Entschärfung der Lage gesprochen. Putin hatte zuvor vor einer "globalen Katastrophe und vielen Opfern" gewarnt und nachdrücklich zu Verhandlungen aufgerufen.

Bei seinem Treffen mit Moon erneuerte der russische Präsident seine Forderung nach einer diplomatischen Lösung des Konflikts. Gleichzeitig erklärte er, Russland werde Nordkorea nicht als Atommacht anerkennen. Von weiteren weiteren Wirtschaftssanktionen riet Putin indes ab. Diese hätten den Streit mit Nordkorea bislang nicht gelöst. 

djo/bri (dpa, rtr)

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