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Politik

UN ziehen düstere Bilanz im Ukraine-Konflikt

12. Dezember 2016

Seit knapp drei Jahren toben die Kämpfe in der Ostukraine zwischen prorussischen Separatisten und der ukrainischen Armee. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind bislang mindestens 9758 Menschen getötet worden.

Pro-russische Separatisten kämpfen seit 2014 im Grenzgebiet zur Ukraine
Pro-russische Separatisten kämpfen seit 2014 im Grenzgebiet zur UkraineBild: picture-alliance/dpa/A. Ermochenko

Mehr als 2000 der Opfer seien Zivilisten gewesen, sagte UN-Menschenrechtskommissar Said Raad Al-Hussein bei der Präsentation der Zahlen in Genf. Trotz Verletzungen des 2015 ausgehandelten Waffenstillstands zwischen ukrainischen Einheiten und prorussischen Separatisten sei die Zahl der Opfer im November und Anfang Dezember zurückgegangen. "Ich hoffe, dass sich der Abwärtstrend fortsetzt", sagte Al-Hussein.

Mindestens 22.800 Menschen seien seit Ausbruch der Kämpfe im April 2014 verletzt worden. Die UN-Bilanz bezieht sich auf getötete ukrainische Soldaten, Angehörige der bewaffneten Separatisten-Gruppen und Zivilisten. Hunderte weitere Menschen werden nach UN-Angaben von ihren Familien vermisst. Sie könnten entführt, festgehalten oder tot und nicht identifiziert sein, sagte Al-Hussein.

Auslöser Krim

In Teilen der ostukrainischen Gebiete Donezk und Luhansk bekämpfen sich Regierungseinheiten und von Moskau unterstützte Separatisten. Als Auslöser gelten die Annexion der Halbinsel Krim durch Russland und der Regierungswechsel in Kiew nach monatelangen prowestlichen Protesten.

cgn/uh (dpa, tagesschau)

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