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Und schon wieder - Hamburg gegen Bremen

5. Mai 2009

Nur ein deutsches Team kann ins Finale des Uefa-Cups einziehen. Wer fährt nach Istanbul - der Hamburger SV oder Werder Bremen? Die Vorschau auf die Entscheidung im Halbfinale.

Diego, der Brasilianer von Werder Bremen jubelt AP Photo/Franco Debernardi)
Wieder fit: Bremens DiegoBild: AP

Es ist die dritte Begegnung binnen 16 Tagen. Zuerst hatte Werder Bremen den Hamburger Sportverein im Halbfinale des DFB-Pokals durch Elfmeterschießen nach Hause geschickt. Die Hamburger revanchierten sich kurz darauf mit dem 1:0 im Halbfinal-Hinspiel des Uefa-Cups. Jetzt steht das Rückspiel an und Werder Bremen steht unter Zugzwang. Werder-Trainer Thomas Schaaf: "Natürlich ist das nicht die Welt, was Hamburg da jetzt an Vorsprung hat. Aber es ist trotzdem ein Vorteil für sie. Der HSV muss die Partie nicht gewinnen - wir müssen gewinnen."

Bremens Özil will Gas gebenBild: picture-alliance/ dpa

Nicht nur aufgrund des verlorenen Hinspiels muss Bremen jetzt aus der Defensive kommen. Aufgrund vieler angeschlagener Spieler hatte in der Bundesliga zuletzt eine B-Elf gespielt und eine 0:1-Niederlage in Köln kassiert. Manch einer vermutete gar, dass die Spieler für das internationale Geschäft geschont wurden. Während die Kollegen in Köln spielten, wurden Diego und Mesut Özil bei einem Freizeit-Kick gesichtet. Im anstehenden Spiel hält Özil alles für möglich: "Ich denke, dass wir weiterhin noch gute Chancen haben. Wir werden auf jeden Fall Gas geben."

Keine Spieler geschont

Immerhin, Diego und Özil scheinen wieder fit und einsatzbereit zu sein. Seit Dienstag trainieren sie wieder mit der Mannschaft. Nur Trainer Thomas Schaaf reagierte auf die Frage, ob er seine besten Leute nicht vielleicht in der Liga geschont habe, verärgert: "Uns wird hier permanent irgendwas unterstellt. Dass wir irgendwelche Spieler weglassen oder dass wir irgendwelche Spieler schonen, oder sonst was. Ich finde das anmaßend." Das gerade Diego mit für die gereizte Stimmung bei Werder Bremen sorgt, ist bezeichnend. Schließlich halten sich hartnäckige Wechselgerüchte um den Brasilianer. Angeblich sind bereits Gespräche mit Bayern München geführt worden und auch Juventus Turin zeigt Interesse an dem 24-Jährigen.

Kriegt Unterstützung im Sturm: Hamburgs OlicBild: picture-alliance / Sven Simon

Beim HSV ist Stürmer Mladen Petric wieder einsatzbereit. Nach dem DFB-Pokalspiel vor zwei Wochen gegen Bremen, musste beim 28-Jährigen eine Risswunde am Schienbein mit acht Stichen genäht werden. Jetzt wird er dringend neben Ivica Olic im Sturm benötigt, denn dort schmerzt der Verlust des gelb-gesperrten José Paolo Guerrero. Nach dem gewonnenen Hinspiel und dem 1:1 gegen Hertha BSC Berlin in der Bundesliga stapelt HSV-Trainer Martin Jol nun tief: "Unser Ziel ist natürlich, das wir etwas Schönes erreichen wollen, aber die Liga ist für uns das Wichtigste."

Mit dem Heimpublikum im Rücken

HSV-Trainer Martin Jol stapelt tiefBild: AP

Piotr Trochowski weiß wie die Hamburger auch außerhalb der Liga noch etwas Schönes erreichen können. Der nur 1,69 Meter große Spieler hatte mit seinem Kopfballtor im Hinspiel dem HSV den Sieg beschert. "Wir haben definitiv eine gute Ausgangssituation mit dem 1:0. Außerdem spielen wir zuhause und haben die Fans im Rücken", erklärt der Nationalspieler. Dadurch seien sie stark genug auch ein zweites Mal gegen die Bremer zu bestehen. "Wir sind überzeugt, dass wir ins Finale kommen können. Nur müssen wir genauso auftreten wie in Bremen."

Es wartet die vierte Begegnung

Egal wie es ausgeht. Auf den Sieger wartet das Finale am 20. Mai in Istanbul. Noch ist nicht sicher wie der Gegner heißen wird. Entweder Schachtjor Donezk oder Dynamo Kiew (Hinspiel 1:1). Eines ist aber sicher: Am Sonntag treffen der HSV und Werder Bremen ein weiteres Mal aufeinander – dann in der Bundesliga.

Autor: Julian Rohn

Redaktion: Benjamin Wüst

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