1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Vulkan Ätna zum Welterbe erklärt

21. Juni 2013

Die Zahl einzigartiger Natur- und Kulturschätze weltweit steigt: Die UN-Kulturorganisation hebt Landschaften und Denkmäler von China bis Mexiko in den illustren Kreis. Die deutsche Stadt Kassel will auch dazu gehören.

Eruptionen am Vulkan Ätna (Foto: REUTERS/Antonio Parrinello)
Bild: Reuters

Der Vulkan Ätna, die Namib-Wüste in Westafrika und das Tienschan-Gebirge in China sind jetzt offiziell einzigartige Naturschätze. Das Welterbekomitee der UNESCO beschloss in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh, sie in die Liste der Welterbestätten einzuschreiben. Damit obliegt den zuständigen nationalen Behörden, die Landschaft zu pflegen und dafür zu sorgen, dass sie in möglichst natürlichem Zustand erhalten bleibt. Das Komitee zeichnete unter anderem auch Stätten in Tadschikistan, Mexiko, Indien, Polen und der Ukraine aus.

Der gut 3335 Meter hohe Ätna sei "ein herausragendes Beispiel geologischer Prozesse und vulkanischer Landschaften", hieß es in der Entschließung des Komitees. Die Naturschutzunion IUCN, die das Welterbekomitee bei der Beurteilung von Naturschätzen berät, monierte in ihrem Bericht, dass die Berghütten am Ätna keine Toiletten haben. Dieses Problem müsse gelöst werden.

Welterbe-Countdown für Kasseler Bergpark

Die Namib ist die einzige Küstenwüste der Welt. Für Namibia war es zudem der erste Eintrag in die Welterbe-Liste. Zum Tienschan-Gebirge hieß es: "Das Gebiet hat einen herausragenden landschaftlich reizvollen Wert und viele brillante Naturmerkmale - von roten Schluchten über Gipfel und Gletscher bis zu wunderschönen Feuchtgebieten, Wiesen und Steppen." Das Komitee schloss sich dieser Einschätzung an.

UNESCO Welterbe - deutsche Parks und Gärten

05:10

This browser does not support the video element.

Mit Spannung verfolgt man im nordhessischen Kassel den weiteren Verlauf der Sitzung: die Stadt möchte den Herkules und die Wasserspiele im Bergpark Wilhelmshöhe als Welterbe anerkennen lassen. Die Entscheidung wird am Samstag erwartet. Die Denkmalpfleger, die das Komitee beraten, haben die Annahme des Antrags empfohlen.

Die Liste der Welterbestätten umfasste zu Beginn der Tagung in Phnom Penh 962 Landschaften und Kulturdenkmäler in 152 Ländern. Deutschland war bislang mit 37 Einträgen vertreten, darunter die Altstadt von Bamberg, die Zeche Zollverein ein Essen und seit vergangenem Jahr das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth.

re/wl (afp, dpa)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen