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Architektur

Libeskind-Bau in Lüneburg eröffnet

11. März 2017

"Luftschloss" haben es Kritiker genannt, als die Kosten explodierten. Das neue Zentralgebäude der Universität Lüneburg ist ein typischer Libeskind-Bau: mit schiefen Winkeln und vieleckigen Fenstern. Nun ist es eröffnet.

Libeskind-Bau in Lüneburg wird eröffnet
Bild: picture alliance/dpa/P.Schulze

Schön schräg ist die Architektur von Daniel Libeskind für das Zentralgebäude der Leuphana Universität in Lüneburg. Das neue Wahrzeichen auf dem Campus wurde am Samstag eröffnet. Das Großprojekt erntete in der Vergangenheit viel Kritik, weil die Kosten von 58 Millionen Euro auf rund 100 Millionen Euro gestiegen waren. Zur Einweihung des gezackten Neubaus mit der futuristischen Zink-Glas-Fassade reiste auch der Star-Architekt Daniel Libeskind aus den USA an. Im Mittelpunkt des Gebäudes steht das Audimax, das in Zukunft die Funktion eines sozialen Zentrums übernehmen soll. Die Architektur stellt einen Bruch mit der Umgebung dar: Die Leuphana-Universität befindet sich auf einem ehemaligen Kasernengelände der Nationalsozialisten. Im Innern geben großflächige, schiefe Fensterflächen den Blick in die Umgebung frei.

Spitzname "Leuphi" für Neubau von Libeskind

In Anlehnung an die kürzlich fertig gestellte Elbphilharmonie in Hamburg, deren Spitzname Elphi lautet, wurde die neue Universität "Leuphi" getauft. Zehn Jahre vergingen vom Plan bis zur Einweihung. Verbaut wurden 14.000 Kubikmeter Beton und 2750 Tonnen Stahl. Mit Blick auf letzte Risiken könnten die Baukosten am Ende die 100-Millionen-Marke knapp übersteigen. Das wären 42 Millionen mehr als ursprünglich kalkuliert. Den Löwenanteil tragen Bund und Land, die EU sowie die Stadt und der Landkreis Lüneburg. Die norddeutsche Kleinstadt in der Nähe von Hamburg wird das Audimax künftig auch als Stadthalle nutzen. Ein erstes Mal schon an diesem Samstag - aufgeführt wurde zur Einweihung Beethovens neunte Sinfonie.

so/kle (dpa, NDR)

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