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Fokus Europa am 09.12.2008 um 19:15 UTC

9. Dezember 2008

Wie die Stimmung auf Griechenlands Straßen ist, wie die Zukunft des EU-Reformvertrages aussieht und wer in diesem Jahr der übelste Lobbyist in Brüssel ist – diese Themen und mehr in der Sendung.

Polizei vor einem Protestmarsch mit Weihnachtsdekoration (8.12.2008/AP)
Die Unruhen in Griechenland dauern seit Samstag anBild: AP

In Griechenland sind die Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Jugendlichen heute Nachmittag (09.12.08) wieder aufgeflammt. Auslöser der Krawalle, die Griechenland seit Samstagnacht erschüttern, war der Tod des 15-jährigen Alexandros Grigoropoulos, der von einem Polizisten erschossen wurde. Tausende haben heute an der Trauerfeier für den Schüler teilgenommen. Gunnar Köhne war für Fokus Europa dabei.

Im Gespräch mit Fokus Europa ist der griechische Schriftsteller Petros Markaris in Athen. Er wirft in seinen Krimanalromanen einen genauen Blick auf die griechische Gesellschaft und spricht über die Frage, warum die griechische Jugend derart extrem reagiert.

Weitere Themen der Sendung am 09.12.2008 um 19:15 UTC:

Der EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag (10./11.12.08) wird möglicherweise etwas länger dauern. Die Diplomaten stellen sich schon einmal auf eine Nachtsitzung ein: Finanzkrise, Klimapaket – es gibt mehr als genug zu besprechen. Nur eine Krise ist hausgemacht: die Hängepartie um den EU-Reformvertrag. Nach dem „Nein“ der Iren vor einem halben Jahr wird Irlands Ministerpräsident Cowen auf dem Gipfel erläutern, wie es weitergehen soll: Alles deutet darauf hin, dass er ein zweites Referendum anstrebt. Wäre der Vertrag damit gerettet? Darüber hat Fokus Europa-Korrespondent Christoph Hasselbach mit dem SPD-Politiker Jo Leinen gesprochen. Er ist Vorsitzender des Verfassungsausschusses im Europaparlament.

Die europäische Hauptstadt Brüssel ist auch Lieblingsresidenz diverser Lobbyorganisationen. Die Stadt ist attraktiv, denn mittlerweile sind mehr als die Hälfte nationaler Entscheidungen auf EU-Recht zurückzuführen. Etwa 15.000 Lobbyisten versuchen dort, die Politik zu beeinflussen - meist jenseits öffentlicher Aufmerksamkeit und oft mit Erfolg. Um etwas mehr Licht in dieses Dunkel zu bringen, wird seit drei Jahren ein Negativpreis vergeben: Der „Worst EU-Lobby Award“ ist der Preis für das übelste Lobbying in der EU. Gerhard Klas berichtet für Fokus Europa über den diesjährigen Preisträger.

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